27.04.2012, 10:49 Uhr
IT-Freiberufler sind gefragt wie nie
Selbständige IT-Spezialisten sind offenbar gut ausgelastet – die Projektbörse Gulp verzeichnet jedenfalls ein Rekordquartal. Für die Freelancer ist aber nicht mehr Geld das Wichtigste.
Die Online-Projektbörse Gulp hat noch nie so viele Freelancer in Unternehmen vermittelt wie im ersten Quartal dieses Jahres. Über 46'500 Projektanfragen wurden neu in die Datenbank eingetragen – im März allein fast 16'000. Das bis dato nachfragestärkste Quartal war laut dem Betreiber das erste Viertel des vergangenen Jahres mit knapp 42'200 Anfragen. Der hohe Bedarf an IT-Selbständigen wiederspiegelt sich in den Salären. Dabei nähern sich die Beträge für Angebot und Nachfrage einander an. Während der geforderte Stundensatz im letzten halben Jahr konstant bei umgerechnet 88 Franken blieb, stiegt der kontaktierte Stundensatz im gleichen Zeitraum von rund 85 auf 87 Franken. Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher und guter Einkommen verschieben sich die beruflichen Prioritäten der IT-Freelancer. In einer Umfrage mit 214 Teilnehmer ermittelte Gulp, dass das Geldverdienen nicht das hauptsächliche Ziel ist: Vielmehr hat für 42 Prozent eine ausgeglichene Work-Life-Balance die höchste Priorität. Mehr verdienen steht bei 27 Prozent oben auf der beruflichen Agenda, Weiterbildung landet mit 13 Prozent auf dem dritten Platz.