15.07.2015, 10:24 Uhr
EU plant Routerfreiheit
Die EU übernimmt auf Initiative Deutschlands einen Vorschlag, der unter anderem die freie Routerwahl von Internetkunden vorsieht. In der Schweiz ist derzeit nichts Ähnliches geplant.
Der Zugang zu Internet- und Telekom-Diensten soll in der EU liberalisiert werden. Zu einem entsprechenden Verodnungsvorschlag, der seinerseits auf einem deutschen Gesetzesentwurf basiert, sind bis dato keine Einsprachen gemacht worden. Somit wird der Vorschlag nun auch umgesetzt werden. Laut dem Proposal dürfen Internet-Anwender künftig mit einem Endgerät ihrer Wahl auf die Daten- und Telekommunikationsdienste von Anbietern zugreifen. Damit ist es im Umkehrschluss künftig nicht mehr möglich, dass der Provider den Router vorschreiben kann, wie dies im Zusammenhang mit Sisscoms All-IP-Diensten faktisch geschieht und fr Kontroversen sorgt. In der Schweiz seien derzeit keine entsprechenden gesetzlichen Vorhaben bekannt.
Dabei hätte eine Liberalisierung auch für die Netzbetreiber Vorteile, wie Ralf Koenzen, Geschäftsführer von Lancom, dieser Tage gegenüber dem deutschen Radiosender Deutschlandfunk ausgefhrt hat. Diese erhielten durch die freie Routerwahl neue Absatzmöglichkeiten. «Ein Beispiel ist: Mit den Produkten, die wir für Privatkunden auf den Markt bringen, wächst auch die Zugangsmöglichkeit Richtung Geschäftskunden deutlich stärker, weil viele unserer Geschäftskunden sagen, wir wollen Produkte mit gewissen Eigenschaften, vielleicht auch mit gewissen Sicherheitseigenschaften haben, die können wir heute nicht benutzen, also nutzen wir auch keinen Kabelanschluss und genau das würde sich ändern», so die Argumentation von Koenzen.
Dabei hätte eine Liberalisierung auch für die Netzbetreiber Vorteile, wie Ralf Koenzen, Geschäftsführer von Lancom, dieser Tage gegenüber dem deutschen Radiosender Deutschlandfunk ausgefhrt hat. Diese erhielten durch die freie Routerwahl neue Absatzmöglichkeiten. «Ein Beispiel ist: Mit den Produkten, die wir für Privatkunden auf den Markt bringen, wächst auch die Zugangsmöglichkeit Richtung Geschäftskunden deutlich stärker, weil viele unserer Geschäftskunden sagen, wir wollen Produkte mit gewissen Eigenschaften, vielleicht auch mit gewissen Sicherheitseigenschaften haben, die können wir heute nicht benutzen, also nutzen wir auch keinen Kabelanschluss und genau das würde sich ändern», so die Argumentation von Koenzen.