E-Government
06.05.2014, 11:17 Uhr
welche Gemeinde setzt auf welchen Anbieter?
Das ISB hat eine Karte veröffentlicht, die eine Übersicht über die E-Government-Dienstleistungen in den Gemeinden liefert und jeweils auch die Softwareanbieter nennt. Bisher sind aber zu wenig Gemeinden und Dienstleistungen erfasst, als dass die Karte wirklich von Nutzen ist.
Auf der E-Government-Landkarte werden die Online-Dienstleistungen von Kantonen und Gemeinden erfasst
Das Ziel jeder Gemeinde und jedes Kantons sollte es sein, E-Government voranzutreiben. Die gestern vom Informatiksteuerorgan des Bundes (ISB) veröffentliche E-Government-Landkarte Schweiz bietet einen Überblick, welche Behörde sich dabei wie viel Mühe gibt. Allerdings sind erst Informationen von 24 Kantonen und 180 Gemeinden (gemäss BFS zählte man am 1.1.2014 2352 Gemeinden) erfasst. Die Karte ist darum mit Vorsicht zu betrachten, befindet sich noch in einer Pilotphase, die Anfang 2015 evaluiert wird. In der aktuellen Karte sind Informationen zur Ausbreitung von 39 E-Government-Dienstleistungen ersichtlich, die im Detail hier nachgeschaut werden knnen. Unter anderem kann gesucht werden, welche Gemeinden Online-An- und Abmeldungen erlauben, wo Baubewilligungen elektronisch erteilt werden und welche Behörden Betriebsbewilligungen elektronisch ausstellen. Zudem ist ersichtlich, welche Lösungen für diese Dienstleistungen eingesetzt werden und welche Anbieter dahinter stehen. Über die Stichwortsuche kann gefiltert werden, welche Gemeinde welche Lösung im Einsatz hat.
Erst 39 von 880 Dienstleistungen erfasst
Die Informationen sollen den Behörden helfen, sich im Vorfeld von E-Government-Beschaffungen zu informieren. Damit dies möglich ist, muss die Karte aber mehr als die 39 Behördendienstleistungen abbilden. Es gibt gesamthaft rund 880 davon. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, soll im Vollausbau die Karte einen Überblick über sämtliche Behördendienstleistungen und deren Umsetzungsstandard in allen Gemeinden, Kantonen und Stellen der Bundesverwaltung bieten.
