31.10.2013, 12:01 Uhr

E-Gov-Leitlinien für OECD-Länder erarbeitet

In Bern sind Leitlinien für E-Government von über 30 OECD-Ländern ausgearbeitet worden. Herausgekommen sind zehn strategische Grundsätze.
In der Schweiz wurden Richtlinien verabschiedet, die künftig bei E-Government für OECD- und Partner-Länder gelten sollen
IKT-Verantwortliche von 36 OECD-Länder haben in Bern gemeinsam das Grundlagenpapier «OECD Principles on Digital Government Strategies» entworfen. Das langfristige Ziel des Dokuments ist es, Grundsätze für alle OECD-Staaten aufzustellen, die mit E-Government in erster Linie der Bevölkerung und der Wirtschaft helfen sollen. Das Papier hat 10 Leitlinien definiert, wie E-Gov erfolgreich umgesetzt werden kann. 
Ziele sind unter anderem die Etablierung einer transparenten, offenen Verwaltungstätigkeit, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Dazu soll eine gesamtheitliche Strategie zur Re- und Neuorganisation der Verwaltung entworfen werden. Für eine erfolgreiche Entwicklung von E-Government seien sowohl die politische Unterstützung als auch die Abstützung in den Verwaltungsstellen selbst zentral. Ein dritter Fokus liegt darauf, dass E-Government-Lösungen wirtschaftlich sein müssen. Um positive Renditen bei den Investitionen im Bereich E-Government gewährleisten zu können, soll die strategische Projektführung verstärkt werden, die ein Augenmerk auf die Wirtschaftlichkeit einer einzuführenden IKT-Lösung richtet. 
Die OECD-Grundsätze postulieren zudem eine laufende Überprüfung und Aktualisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Mehrwert generierenden Einsatz von IKT in der öffentlichen Verwaltung.
Das Papier geht nun für eine breitere Konsultation zurück in die OECD- und Partnerländer. Der Vernehmlassungsprozess dauert bis 20. Dezember 2013. Darauf soll die Finalisierung der Leitsätze und die Planung der nächsten Schritte folgen, inklusive Verabschiedung durch den OECD-Rat.



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