29.02.2008, 16:24 Uhr

Daten von Bankkunden im Internet

Auf Wikileaks.org findet man geheime Dokumente über Kunden der Schweizer Bank Julius Bär. Nun wurde die Plattform gesperrt.
Ein ehemaliger Angestellter wirft dem Finanzinstitut fragwürdige Geschäftspraktiken vor und untermauert dies mittels geheimer Dokumente von Bankkunden auf Wikileaks.org. Mitte Februar platzierte der ehemalige Mitarbeiter auf der Plattform belastendes Bankkunden-Material bezüglich Geldwäscherei und Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Julius Bär setzte auf richterlichen Spruch, um die Verbreitung der Dokumente zu verhindern und erwirkte eine Sperrung der Domain Wikileaks.org. Dagegen jedoch regte sich schwerer Widerstand seitens amerikanischer Bürgerrechtsorganisationen und Medien. Die Sperrung verstosse gegen das Recht auf freie Meinungsäusserung. Schliesslich baue Wikileaks auf dieses Prinzip. Noch heute soll im Fall Julius Bär vs. Wikileaks verhandelt werden.



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