08.10.2009, 11:36 Uhr

Unified Communications steigert Produktivität

Obwohl der Einsatz von Unified Communications von IT-Entscheidern allgemein als positiv für die Arbeitseffizienz angesehen wird, nutzt nur ein Bruchteil der Firmen entsprechende Lösungen.
Im Unternehmensalltag wird heute im Durchschnitt auf sieben unterschiedlichen Kanälen kommuniziert. Mitarbeiter telefonieren übers Fest- und Mobilfunknetz, schreiben E-Mails, kommen in Sprach- sowie Videokonferenzen zusammen und chatten. Dabei entstehen Medienbrüche, die die interne Zusammenarbeit behindern und letztlich Geschäftsprozesse verlangsamen.
Eine Umfrage unter europaweit circa 600 CIOs multinationaler Konzerne ermittelte der IT-Dienstleister Orange Business Services, dass Unified Communications (UC) als Massnahme zur Effizienzsteigerung angesehen wird. 95 Prozent stimmten zu, dass die Verbesserung von Kommunikationstechnologien insgesamt die Produktivität steigert.
Terminprobleme drohen
Jedoch sind 45 Prozent der CIOs auch der Meinung, dass multiple Kommunikationskanäle zu massiver Verlängerung der Antwortzeit unter Kollegen führen. 35 Prozent befürchten, dass die unkoordinierte Kommunikation unter Kollegen zu Problemen beim Einhalten von Terminen führt. Dadurch sei den Studienautoren zufolge insbesondere im Vertrieb mit Verlusten zu rechnen. Auch könne die Kundenzufriedenheit sinken. Der Kundenservice würde am meisten von UC profitieren, meinten 33 Prozent der IT-Entscheider.
Die kritische Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen von UC-Implementierungen spiegelt sich in den Zahlen zum Einsatz in der Praxis. Laut der Umfrage haben nur 6 Prozent der multinationalen Unternehmen ein UC-System in Betrieb. 15 Prozent testen oder evaluieren eine Lösung, 41 Prozent befassen sich derzeit mit einer UC-Strategie.

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