14.09.2009, 10:35 Uhr

Umweltkonferenz per Video auf zwei Kontinenten

In Davos und dem japanischen Nagoya diskutieren Forscher über Ressourcen schonende Energienutzung. Die Konferenz «R'09» wird per Video interkontinental übertragen.
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Die teilnehmenden Wissenschaftler an der Konferenz «R'09» wollen nicht nur über das Ressourcen sparende Herstellen, Nutzen und Recycling von Produkten und Dienstleistungen reden, sondern es auch praktizieren. Um Reisen zwischen den Veranstaltungsorten Davos und Nagoya zu vermeiden, werden die Konferenzvorträge per Video in nach Japan sowie in die Schweiz übertragen. Zusätzlich sind einige der Diskussionen im deutschen Umweltbundesamt in Berlin zu sehen, wo derzeit ebenfalls Experten über Energie- und Ressourceneffizienz diskutieren.
Die Videoübertragung der «R'09» ist nach Angaben der Konferenzveranstalter interaktiv. Die Teilnehmer in Davos und Nagoya können die Referenten nach den abwechselnd gehaltenen Vorträgen befragen - unabhängig vom Standort. Zusätzlich stehen es an beiden Konferenzorten «TelePresence Hot Spots» für die informelle Videokommunikation - jeweils mit Full-HD-Bildschirm, Mikrofonen und Kameras. Cisco stellt die Videokonferenzsysteme, die Datenübertragung geschieht über das Wissenschaftsnetz des Providers Switch.
Durch die interkontinentale Videoübertragung der «R'09» rechnet Professor Lorenz Hilty vom Koveranstalter Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) mit CO2-Einsparungen von fast einem Drittel. Studien der EMPA zeigen, dass an einer früheren Konferenz die 6 Prozent der Teilnehmenden, die via Interkontinentalflug anreisten, für 57 Prozent der gesamten Umweltbelastungen verantwortlich waren. Die Energieeinsparungen der aktuellen Konferenz ermittelt das Team um Professor Hilty bis Ende Jahr in einer Ökobilanz.
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