31.03.2014, 10:28 Uhr

T-Systems Schweiz baut 30 Stellen ab

T-Systems baut im Ausland viele Stellen ab. Auch in der Schweiz gehen Jobs verloren.
Pierre Klatt, Managing Director von T-Systems Schweiz, streicht 30 Stellen in der Schweiz
2000 bis 2500 von insgesamt 23 000 Auslandstellen möchte T-Systems abbauen, berichtet die Wirtschaftswoche. In der Schweiz, wo T-Systems rund 650 Mitarbeiter beschäftigt, müssen 30 Angestellte gehen. Die Mitarbeiter seien bereits informiert, sagt T-Systems Sprecherin Karina Riedel der Computerworld. «Es werden aber weniger Stellen als an anderen Orten abgebaut», sagte Riedel. Zudem sollen gemäss der Mediensprecheriin Bereichen mit starkem Wachstum neue Stellen geschaffen werden. «Beispielsweise steigen die Kundennachfragen nach Software Engineering, SAP- und ECM Beratung und dadurch baut unsere Tochterfirma die T-Systems Data Migration Consulting AG diese Bereiche aus». Warum die Schweizer Niederlassung weniger Stellen verliert wie andere ausländische Niederlassungen, sagt Riedel nicht. Es ist davon auszugehen, dass hohe Margen und ein technologiefreundliches Umfeld die Schweiz zu einem sehr wichtigen Markt für T-Systems machen. Die zumindest bestätigt Riedel: «Wir können aus der Schweiz immer positiv zum Geschäftsergebnis beitragen». Welchen Rang der Schweizer Markt im Gesamtergebnis einnimmt, sagt Riedel nicht, man sei aber «immer positiv gelistet». Damit geht es T-Systems gleich wie Branchengiganten wie SAP, Microsoft oder Cisco, die die Wichtigkeit des Schweizer Markts in der Vergangenheit auch schon hervorgehoben haben. T-Systems bestätigte die genaue Zahl der Auslandentlassungen nicht. Schon länger ist dafür bekannt, dass im Mutterland des Konzern, Deutschland, bis Ende 2015 4900 von derzeit 29 000 Stellen wegfallen werden. Mit den Umstrukturierungen möchte das Unternehmen das IT-Dienstleistungsgeschft profitabler machen. «Die Geschäftsführung T-Systems, der Aufsichtrat und die Sozialpartner sind sich einig, dass das Geschäftsmodell von T-Systems mit der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaftsunternehmen weiterentwickelt werden muss. In digitale Zukunftsfelder wie vernetztes Auto, Healthcare, Energie, Cloud Computing oder Cyber Security werden wir investieren. Die klassischen ICT-Dienste, die im Wesentlichen auf klassischem Outsourcing beruhen, werden wir so transformieren, dass wir sie dauerhaft profitabel anbieten können», heisst es in einer offiziellen Stellungnahme.



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