25.01.2006, 15:40 Uhr
Swisscom prüft Abgabe der Bundesmehrheit
Nachdem der Bundesrat die Vernehmlassungsvorlage zur Abgabe der Bundesmehrheit an Swisscom veröffentlicht hat, kündigt Swisscom eine detaillierte Prüfung an.

Swisscom kündigt genaue Prüfunge der bundesrätlichen Vorschläge an.
Insbesondere wolle man bei Swisscom die in der Vorlage diskutierten flankierenden Massnahmen prüfen. Als Grundlage für die Beurteilung hat der Swisscom-Verwaltungsrat sieben Unternehmensinteressen definiert. So sollen für die Aktionäre langfristige Rendite möglich sein, der Kundenzufriedenheit muss Genüge getan werden, die Wettbewerbsfähigkeit darf nicht leiden, Innovationsfähigkeit und unternehmerische Flexibilität müsse Gewährleistet bleiben, wie auch die Akquisitions- und Allianz-Fähigkeit und die Attraktivität als Arbeitgeber. Die Swisscom fordert, dass falls die Bundesmehrheit am Unternehmen abgebaut werde, der Beteiligungsanteil und die Rechte im Sinne des Aktienrechts übereinstimmen und dem Bund keine Sonderrechte zustehen dürfen. Ausserdem votiert Swisscom klar gegen eine Trennung von Netzen und Diensten, wie es beispielsweise über die Schaffung einer speziellen Netzgesellschaft möglich wäre. Der Trend in der Branche laufe laut Swisscom-Mitteilung genau in die entgegengesetzte Richtung. Zunehmend würden dem Kunden Konvergenz-Dienste immer wichtiger und eine Entflechtung wäre kaum umzusetzen.
David Witassek