19.11.2007, 11:12 Uhr

Swisscom gibt im ADSL-Streit nach

Swisscom-Chef Carsten Schloter verkündete gegenüber der NZZ am Sonntag, den Mitbewerbern DSL-Leitungen anzubieten.
Carsten Schloter - Swisscom
Nachdem Orange und Sunrise die Swisscom wegen der Entbündelung der letzten Meile verklagt hatten, lenkt der Telekom-Konzern offenbar ein. Wie Schloter gegenüber der NZZ am Sonntag ankündigte, können die Konkurrenten zukünftig DSL-Leitungen weiterveräussern, ohne dass der Konsument zeitgleich einen Swisscom-Telefonanschluss mieten muss. Sofern die Nutzer über Handy oder Internet telefonieren, fällt damit die Gebühr von 25,25 Franken weg. Carsten Schloter sieht für die Konsumenten grosse Pluspunkte: «So kann unsere Konkurrenz bald Leistungspakete mit Breitband-Internet und Sprach-Telefonie anbieten, die 30 bis 40% billiger sind, als es vergleichbare Swisscom-Pakete heute sind.» Der Swisscom-Chef kündigte Reaktionen seines Unternehmens an, sobald die Konkurrenz das ausnütze und neue Angebote bringe.



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