16.07.2009, 08:56 Uhr

Sunrise erhöht die Preise

Sunrise verrechnet seinen Kunden ab dem 1. September mehr als das Doppelte für den Festnetz-Verbindungsaufbau. Schuld daran soll Swisscom sein. Der Vergleichsdienst Comparis sieht das anders.
Sunrise-CEO Christoph Brand
Neu werden bei Sunrise ab dem 1. September 2009 10 statt bisher 3,5 Rappen für den Verbindungsaufbau aus dem Festnetz ins Schweizer Festnetz verrechnet. Im Durchschnitt erhalten die Kunden dadurch eine um drei Prozent höhere Telefonrechnung, schreibt das Unternehmen. Schuld daran sei die Swisscom: « ... weil sie Anfang Jahr die Grosshandelspreise für Festnetztelefonie um bis zu 14 Prozent und die Preise für den Telefonanschluss (letzte Meile) um rund 3 Prozent angehoben hat», heisst es.

Swisscom: keine Erhöhung

Swisscom-Kunden müssen hingegen laut Angaben des Schweizer Telekom-Giganten keine Preiserhöhung befürchten. Es stimme zwar, dass die Wiederverkaufspreise für Interkonnektion und Entbündelung angehoben wurden. Jedoch nur in geringem Ausmass. Im europäischen Vergleich lägen die Preise laut Bakom (Bundesamt für Kommunikation) trotz Erhöhung weiterhin unter dem Durchschnitt. Die neuen Preise berücksichtigen zudem die von der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) verfügten Eckwerte.
In der Zwischenzeit twittert es auch schon von den Dächern: «Sunrise streift die Preiserhöhung ein.» Gemäss einer Analyse von Comparis sind die Grosshandelspreise tatsächlich ungefähr gleich geblieben.



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