20.01.2010, 10:09 Uhr

Spatenstich zu Zürcher RZ erfolgt

Die Stadt Zürich erhält ein neues Rechenzentrum. Gestern war Baubeginn.
Schritten in Signalwesten zur Tat: Die beiden Zürcher Stadträte Kathrin Martelli (links) und Martin Vollenwyder
Mit dem traditionellen Spatenstich haben die Zürcher Stadträte Kathrin Martelli und Martin Vollenwyder den Baubeginn des neuen Rechenzentrums auf dem ehemaligen Siemens-Areal in Albisrieden gestartet. Das neue energieeffiziente Rechenzentrum sorgt für die dringend benötigten grösseren Kapazitäten, sowie für bessere Betriebsabläufe und eine höhere Sicherheit im IT-Bereich.
Der Bauplatz liegt auf dem ehemaligen Siemens-Areal im Stadtteil Albisrieden. Betrieben wird es dereinst von der Organisation und Informatik (OIZ). Diese Abteilung beliefert die Zürcher Verwaltung mit IT-Dienstleistungen.
Das Areal wurde 2008 von Siemens Schweiz erworben. Zwei bereits bestehende Gebäude werden für die Bedürfnisse der OIZ umgebaut und mit einem neuen Zwischenbau im Minergie-Standard ergänzt. Der bestehende Annexbau wird abgebrochen. «Insgesamt wird die OIZ hier ab Herbst 2012 total über 14 800 Quadratmeter Nutzfläche für das Rechenzentrum, Büros und Schulungsräume verfügen, insgesamt 370 Arbeitsplätze», sagt OIZ-Direktor Daniel Heinzmann beim Spatenstich. Das Bauprojekt wurde vom Gesamtplanerteam BDS Security Design AG dem Architekturbüro von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich, ausgearbeitet.
Die Sicherheitsstandards (u.a. Hochwasserschutz) sind hoch, die Energieeffizienz ebenfalls. Um einen zeitgemässen Zwei-Center-Betrieb sicherzustellen, ist zudem ein zweites Rechenzentrum auf dem ERZ-Gelände im Hagenholz geplant. Über dieses Projekt wird das Stimmvolk voraussichtlich im Juni 2010 beschliessen. Das nun begonnene Rechenzentrum ist vom Zürcher Stimmvolk im vergangenen Herbst mit einem Ja-Stimmenanteil von 75 Prozent gutgeheissen worden.

Die IT hilft heizen

Mit der Abwärme der Computer und Rechner können die OIZ-Räume geheizt werden. Die Altlasten aus einer über 100-jährigen Industrietätigkeit auf dem Siemens-Areal werden sorgfältig und nachhaltig entsorgt. Seit November hat der Rückbau der Haustechnik in den Ge-bäuden begonnen. Im Januar startet der Abbruch des bestehenden Zwischenbaus, der bis im März 2010 dauert. Das neue OIZ-Rechenzentrum kostet 139,4 Millionen Franken und ist im Herbst 2012 bezugsbereit.



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