20.03.2006, 11:44 Uhr

Sony wechselt von Oracle auf Open Source

Sony Online investiert in die Open-Source-Anbieterin Enterprise-DB und wird ihre Oracle-Datenbanken durch die Enterprise-Alternative ablösen.
Sony Online Entertainment hat der Open-Source-Datenbankanbieterin Enterprise-DB eine nicht genauer bezifferte Finanzspritze spendiert. Gemeinsam mit den Risikokapitalgebern Charles River Ventures und Valhalla Partners kommt die Open-Source-Anbieterin damit auf einen Zuschuss von sieben Millionen Dollar.

Bei Sony Online soll Enterprise-DB langfristig die Oracle-Datenbanken ablösen, auf die die Game-Anbieterin bislang setzt. Zunächst wird Enterprise-DB für Backoffice-Applikationen, beispielsweise die Rechnungsstellung an die Kunden, eingesetzt werden. In einem späteren Schritt wird der Einsatz auf Frontend-Systeme, die die Spieleplattform antreiben, ausgeweitet.

Bei der Evaluation einer neuen Datenbank hatte Sony Online auch My-SQL in Betracht gezogen, die weit verbreitetste Open-Source-Datenbank. Schlussendlich fiel die Entscheidung jedoch für Enterprise-DB aufgrund deren Kompatibilität zu Oracle, so ein Firmensprecher. Als Betriebssystem hat Sony Red Hat Enterprise Linux im Einsatz.
Catharina Bujnoch



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