17.03.2016, 10:17 Uhr

Schweizer Anbieter bekennen sich zur Netzneutralität

Die grossen Netzbetreiber der Schweiz, darunter Salt, Sunrise, Swisscom und UPC Cablecom sowie der Verband Suissedigital haben ihre Verhaltensrichtlinien zur Netzneutralität überarbeitet und präzisiert.
Damit bekräftigen die grossen Netzbetreiber ihr Engagement für ein offenes und innovatives Internet. Ausdrücklich präzisiert und in einem Kodex aufgeführt wurde, dass Dienste oder Anwendungen nicht behindert werden dürfen. Damit soll garantiert werden, dass kein Angebot gesperrt, gedrosselt oder anderweitig benachteiligt wird.

Ausnahmen gibt es weiterhin

Der Kodex listet ? neu abschliessend ? auch sämtliche zulässigen Verkehrsmanagementmassnahmen zur Qualitätssicherung und für die auf den Kunden zugeschnittenen Angebote auf. So müssen Verfügungen von Behörden umgesetzt, schädliche Aktivitäten blockiert oder Kapazitätsengpässe überwunden werden können. Zulässig sind darüber hinaus aber auch Verkehrsmanagementmassnahmen, um die Dienstqualität von gewissen Services wie zum Beispiel Telefonie, TV und Videokonferenzen zu gewährleisten. Oder um den Verkehr auf der Leitung eines Nutzers gemäss seinem Vertrag zu priorisieren und vertraglich vorgesehene Nutzungslimiten und Bedingungen anzuwenden. Diese Liste wird periodisch überprüft und gegebenenfalls an die technische und ökonomische Entwicklung angepasst.

Asut tritt bei

Schliesslich hat sich der Schweizerische Verband der Telekommunikation Asut entschlossen, dem Kodex beizutreten. Dieser ist brigens unter folgendem Link als PDF einsehbar.



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