13.07.2005, 08:25 Uhr

Razzia bei Intel

Die EU-Kommission hat in verschiedenen Europäischen Niederlassungen die Büros der Chipherstellerin Intel durchsuchen lassen und einige Mitarbeiter vernommen. Dies berichtet die Financial Times Deutschland.
Durchsucht worden seien auch die Büros verschiedener anderer IT-Firmen sowie die Niederlassungen verschiedener Hersteller und Coputer-Grosshändler. Die Intel-Razzia der EU-Behörden zielt auf die Rabattpolitik des Chipriesen. Im Zentrum steht die Frage, ob Intel seine Vormachtsposition im Markt genutzt habe, um mit Rabatten Konkurrenten aus dem Rennen zu werfen. Doch nicht nur die europäischen Wettbewerbshüter setzen Intel unter Druck. Seitdem die kalifornische Rivalin AMD eine Kartellrechtsklage anstrebt und damit breite Rückendeckung aus dem Umfeld erhält, gerät Intel zunehmend in Erklärungsnotstand. Bereits im Januar hatten die japanischen Kartellrechtler eine Verwarnung wegen unfairer Geschäftspraktiken ausgesprochen.
David Witassek



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