28.09.2010, 14:41 Uhr

Orange Business Services lanciert Cloud-Pakete

Auf international agierende Konzerne zielt ein neues Produktportfolio von Orange Business Services. Dafür partnert der Service-Provider mit Cisco, EMC und VMware.
Vivek Badrinath von Orange Business Services offeriert die Cloud
Gemeinsam mit Cisco, EMC und VMware lanciert der Orange Business Services vier Produktpaketen, die Unternehmen als Cloud-Dienstleistung buchen können. Sie werden über das Netzwerk von Orange bezogen und nutzungsabhängig bezahlt. Laut Vivek Badrinath, CEO von Orange Business Services, ist sein Unternehmen eines der wenigen neben AT&T, BT und Verizon, das international präsent ist, so dass multinationale Firmen als Kunden angesprochen werden können.
Die vier Produkte sind: Private Cloud sowie Backup unter dem Oberbegriff «Infrastructure as a Service» und Security sowie Unified Communications als «Software as a Service». Die zugrundeliegende Technik basieren auf EMCs «Vblock»-Portfolio, für das der Speichergigant bereits seit Anfang Jahr mit Cisco und VMware partnert. Kunden können dabei zwischen den Speicherrechnern Clariion, Celera oder der grossen Symmetrix wählen und bekommen Netzwerktechnik von Cisco sowie Virtualisierungstechnologie von VMware hinzu. Die Einzelkomponenten sind laut EMC aufeinander abgestimmt, womit eine schnelle Inbetriebnahme ermöglicht werden soll.
Die Kombination der vier Komponenten vermarktet Orange Business Services unter dem Namen «Flexible 4 Business». Konzernchef Badrinath ortet Interesse an den Cloud-Angeboten: «Kunden nutzen heute eigene Kapazitäten oder externe Rechenzentren für Private Clouds, um einzelne Applikationen auszulagern oder einen kurzfristig hohen Ressourcenbedarf zu decken.»
Ovum-Analyst Peter Hall beurteilt die fixfertigen Produktbundles grundsätzlich positiv, da die Komplexität für Unternehmensentscheider reduzieren. Jedoch, wendet Hall ein, ist Cloud Computing noch immer eine neue Liefermethode für Unternehmen. In den nächsten Jahren werde der Markt indes signifikant wachsen, wobei Treiber auch die weltweit tätigen Telekommunikationsunternehmen sein werden. «Die Telefonkonzerne haben insbesondere Erfahrung mit SLAs (Service Level Agreements), die ein kritischer Erfolgsfaktor für Cloud-Offerten sind», meint der Branchenkenner.



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