27.01.2010, 10:54 Uhr
Oracle steht zu Sun-Servern
Noch heute will Oracle in einem Webcast bekanntgeben, welche Zukunft diverse Produkte von Sun Microsystems im gemergten Unternehmen haben.
In einem kurzen Gespräch vor dem Event hat allerdings Robert Shimp, Leiter von Oracles Technology-Business-Abteilung, bereits schon wichtige Details zu den Plänen der Datenbanker durchblicken lassen. Demnach werde Oracle weiterhin in Suns Prozessorfamilie Ultrasparc T investieren. Die Chips, die mehrere Befehlsstränge gleichzeitig ausführen können, sind das Kernstück der Niagara-Server von Sun. "Wir werden in die ganze Linie von Sparc-Plattformen investieren", sagt Shimp.
Zudem werde Oracle auch die x64-Server-Familie weiter unterstützen. Diese Rechner basieren auf Chips von Intel und AMD (Advanced Micro Devices). Schliesslich werde auch die Netra-Serverlinie weiterbestehen.
Details zu weiteren Techniken aus dem Hause Sun, namentlich die Middleware-Produkte basierend auf Java und die Datenbank MySQL, hat Shimp nicht verraten wollen. Dagegen führte er aus, dass Oracle Grosskunden mit seinem Server-Angebot direkt ansprechen und in diesem Top-end-Bereich Distributoren umgehen will. Zudem werde man Lösungen zusammenstellen, die direkt auf bestimmte Branchen wie etwa den Einzelhandel und das Fernmeldewesen getrimmt sind.
Neben den Software-Hardware-Bündeln werde man Server auch in Zukunft alleine verkaufen. "Kunden können weiterhin einzelne Komponenten erstehen, aber wir sind überzeugt, dass erst unsere integrierten Produkte einen wirklichen Mehrwert bieten", erklärt Shimp.