20.03.2008, 11:14 Uhr            
                      
        Mangelhafte IT beim Schweizer Bundesgericht
Eine vom Beratungsunternehmen KPMG durchgeführte Untersuchung hat erhebliche Mängel in der Informatik des Schweizer Bundesgerichts festgestellt.
                
                                                                      
                                
                    
        
      
              
        Gemäss der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) zeigt eine KPMG-Untersuchung, dass das oberste Gericht in Lausanne mit Black Screens kämpft. Obwohl im Februar 2008 eine vermeintliche Lösung für das Problem eingeführt wurde, gehören die schwarzen Bildschirme weiterhin zum Alltag im Bundesgericht. Auch die Sicherheit weist laut dem 192'000 Franken teuren Audit Schwachstellen auf. So seien die überprüften Systeme nicht auf dem aktuellen Patch-Stand, was der Richtlinie «Massnahmen zum IKT-Sicherheitskonzept für die Eidgenössischen Gerichte» widerspreche. Innerhalb der Netzwerke des Bundesgerichts und des angeschlossenen Bundesverwaltungsgerichts (BVGer) könnten potenzielle Angreifer über die Lücken auf die Systeme zugreifen. Das Bundesgericht sieht zwar Verbesserungspotenzial in verschiedenen Teilbereichen, will aber dennoch an der bestehenden Informatik festhalten.
Harald Schodl