26.01.2006, 19:23 Uhr

IT-Dienstleister bilden Offshore-Ressourcen

Die IT-Dienstleister in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum haben ganz schön zu strampeln - zu diesem Schluss kommt die Marktforscherin Forrester in einer Studie.
«Unsere Untersuchung zeigt, dass die IT-Dienstleister nach wie vor unter erheblichem Preisdruck und der Sättigung des Beratungsmarkts leiden», erklärt Pascal Matzke, Analyst bei Forrester.
Viele Unternehmensanwender, so die Auguren, möchten zwar nicht ins ferne Ausland outsourcen, würden aber von den heimischen Service-erbringern Offshore-Preise verlangen. Inzwischen sei es eine gängige Praxis, bei Projektausschreibungen auch bei Offshoring-Anbietern Offerten einzuholen - dies allerdings nur, um die Preise der hiesigen Dienstleister zu drücken. Dieser Trend hat laut Forrester zwei Auswirkungen: Einerseits würden die ausländischen Outsourcer - in erster Linie jene aus Indien - ihre Präsenz in den Industrieländern stärken. Diese würden verstärkt lokale Server- und Supportcenter einrichten, um die existierenden Barrieren auf der Kundenseite abzubauen. Andererseits gehen gemäss den Marktbeobachtern die lokalen Anbieter immer mehr dazu über, Off- und Nearshore-Ressourcen aufzubauen und entsprechende Partnerschaften zu schliessen, um ihre Profitabilität zu schützen. «Wir verzeichnen gegenwärtig, dass der Trend dahin geht, 30 bis 40 Prozent der Projektarbeit in kostengünstigere Gebiete auszulagern», führt Matzke aus.



Das könnte Sie auch interessieren