13.11.2008, 09:53 Uhr

Intel muss zurückbuchstabieren

Eine "signifikant" verringerte Nachfrage veranlasst Intel, seine Umsatzprognose für das vierte Quartal 2008 um eine Milliarde Dollar nach unten zu korrigieren. Gleichzeitig hat auch IDC die Prognosen für die IT-Ausgaben 2009 reduzieren müssen.
Intels CEO Paul Otellini sieht einem geringeren Halbleiter-Absatz entgegen.
Wie der Prozessorriese nun bekannt gibt, erwartet man einen Umsatz von neun Milliarden Dollar für das vierte Quartal 2008, das am 27. Dezember abgeschlossen wird. Dieser könne auch 300 Millionen Dollar höher oder tiefer ausfallen, schätzt Intel. Ursprünglich ging das Unternehmen von einer Umsatzspanne zwischen 10,1 und 10,9 Milliarden Dollar aus. Finanzanalysten rechneten mit 10,3 Milliarden Dollar.
Grund für die Korrektur nach unten ist laut Intel ein "signifikanter" Einbruch bei der Nachfrage nach Halbleitern. Die Computer-Hersteller würden zudem weltweit ihre Lager reduzieren.
Daneben hat auch das Marktforschungsunternehmen IDC seine Vorhersage für die weltweiten IT-Ausgaben 2009 nach unten korrigiert. Demnach werden Firmen im nächsten Jahr gut 2,6 Prozent mehr für Informatik ausgeben als 2008. Zuvor war IDC von einem Plus von 5,9 Prozent ausgegangen.
Dabei prognostiziert der Augur je nach Region unterschiedliche Zuwachsraten. So dürfte in Nordamerika, Westeuropa und Japan rund ein Prozent mehr für IT ausgegeben werden, während das Wachstum in Schwellenländern gesunder ist. Zudem werde weniger in Hardware investiert, mit Ausnahme von Speicher-Geräten. Dagegen laufe das Geschäft mit Software und Dienstleistungen nach wie vor gut, gibt IDC bekannt.
Insgesamt werden den Herstellern laut IDC in den nächsten vier Jahren wegen der Wirtschaftskrise 300 Milliarden Dollar Umsatz fehlen.



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