Wegen WLAN-Aufzeichnung
23.04.2013, 08:01 Uhr
Busse für Google
In Deutschland muss Google ein Bussgeld von 145'000 Euro zahlen, dies weil der Suchmaschinenriese während der Street-View-Erfassung auch WLAN-Daten angezapft hatten.
Google soll wegen des Mitschnitts von WLAN-Informationen durch seine Kamera-Wagen in Deutschland ein Bussgeld von 145'000 Euro zahlen. Der Hamburger Datenschutz-Beauftrage Johannes Caspar gab die Strafe am Montag bekannt. Die Kamera-Fahrzeuge machten Aufnahmen für Googles Strassen-Atlas «Street View». In den Jahren 2008 bis 2010 speicherten sie aber auch unverschlsselte Informationen aus WLAN-Netzen auf ihrem Weg.
«Unter den im Vorbeifahren erfassten Informationen befanden sich auch erhebliche Mengen an personenbezogenen Daten unterschiedlichster Qualität. Beispielsweise wurden E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle erfasst», stellte Caspar in der Mitteilung am Montag fest. Das weltweite Problem, das unter anderem auch die Schweiz betraf, war 2010 auf seine Nachfragen hin öffentlich geworden. Nach Ermittlung von US-Behörden hatte ein einzelner Mitarbeiter die Funktion in die Software der Kamera-Wagen eingefügt. Google musste wegen des Vorfalls bereits in mehreren Ländern Sanktionen hinnehmen. In den USA musste Google sieben Millionen Dollar Strafe zahlen. Der damit verbundene Vergleich stelle sicher, dass Google in der Zukunft keine ähnlichen Taktiken mehr anwende, um ohne Zustimmung an persönliche Daten zu gelangen, teilte der federführende Staatsanwalt aus Connecticut, George Jepsen, Mitte März mit. Das Unternehmen habe sich unter anderem verpflichtet, seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft stellte im vergangenen November ihre Ermittlungen ein. Caspar verhängte das Bussgeld im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens.
«Unter den im Vorbeifahren erfassten Informationen befanden sich auch erhebliche Mengen an personenbezogenen Daten unterschiedlichster Qualität. Beispielsweise wurden E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle erfasst», stellte Caspar in der Mitteilung am Montag fest. Das weltweite Problem, das unter anderem auch die Schweiz betraf, war 2010 auf seine Nachfragen hin öffentlich geworden. Nach Ermittlung von US-Behörden hatte ein einzelner Mitarbeiter die Funktion in die Software der Kamera-Wagen eingefügt. Google musste wegen des Vorfalls bereits in mehreren Ländern Sanktionen hinnehmen. In den USA musste Google sieben Millionen Dollar Strafe zahlen. Der damit verbundene Vergleich stelle sicher, dass Google in der Zukunft keine ähnlichen Taktiken mehr anwende, um ohne Zustimmung an persönliche Daten zu gelangen, teilte der federführende Staatsanwalt aus Connecticut, George Jepsen, Mitte März mit. Das Unternehmen habe sich unter anderem verpflichtet, seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft stellte im vergangenen November ihre Ermittlungen ein. Caspar verhängte das Bussgeld im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens.