12.05.2006, 13:17 Uhr
Blindenbibliothek setzt auf Digitalisierung
Die Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte (SBS) hat von Kassetten auf digitale Hörbücher umgestellt. Trotz hoher Investitionen in die Digitalisierung sei das Jahresergebnis 2005 ausgeglichen, schreibt die SBS.
Wie in den letzten fünf Jahren hat die Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte (SBS) rund 10 Millionen Franken Einnahmen erwirtschaftet. Seit letztem Jahr setzt SBS statt auf Kassetten auch auf digitale Hörbücher. Die "Daisy" genannten Hörbuch-CD enthält bis zu 800 Buchseiten oder 40 Stunden Laufzeit und erlaubt von Kapitel zu Kapitel zu springen. Die Digitalisierung werde auch in Zukunft hohe Investitionen erfordern, teilt die SBS mit. Dass man bisher trotz dieser Investitonen und bei stagnierenden Bundesbeiträgen ein ausgegliches Ergebnis vorlegen können, zeige, so die SBS selbst, dass man sorgfältig mit den Mitteln umgehe.
Laut SBS leben in der Schweiz 13 500 blinde und 100 000 sehbehinderte Menschen, die ohne die Blindenbibliothek kaum Zugang zu Informationen dieser Art hätten. Finanziert wurde die SBS 2005 zu 51,2 Prozent durch Bund, Kantone und Gemeinden. Zudem sind heuer 14 Prozent über Dienstleistungen sowie 34,8 Prozent über Spenden, Stiftungen und eingenommen worden. 64,3 Prozent der Einnahmen wurden 2005 für die Produktion von Hörbüchern, Blindenschrift- und Grossdruckbüchern sowie -zeitschriften eingesetzt. 15,7 Prozent betrug der Sachaufwand. Die Verwaltungskosten beliefen sich inklusive Mittelbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit auf 20 Prozent.
Laut SBS leben in der Schweiz 13 500 blinde und 100 000 sehbehinderte Menschen, die ohne die Blindenbibliothek kaum Zugang zu Informationen dieser Art hätten. Finanziert wurde die SBS 2005 zu 51,2 Prozent durch Bund, Kantone und Gemeinden. Zudem sind heuer 14 Prozent über Dienstleistungen sowie 34,8 Prozent über Spenden, Stiftungen und eingenommen worden. 64,3 Prozent der Einnahmen wurden 2005 für die Produktion von Hörbüchern, Blindenschrift- und Grossdruckbüchern sowie -zeitschriften eingesetzt. 15,7 Prozent betrug der Sachaufwand. Die Verwaltungskosten beliefen sich inklusive Mittelbeschaffung und Öffentlichkeitsarbeit auf 20 Prozent.
Volker Richert