31.05.2012, 16:17 Uhr

Bern, Freiburg und Solothurn erheben Agrardaten elektronisch

Mit der diesjährigen Frühjahrserhebung haben die Bewirtschaftenden der drei Kantone Bern, Freiburg und Solothurn ihre Agrardaten und bewirtschafteten Flächen erstmals über das Internet erfasst. Das neue System kam bei Bauern und Kantonen gut an.
Wer Kühe in Bern, Freiburg oder Solothurn besitzt, muss diese seit kurzem online erfassen.
Wer in den Kantonen Bern, Freiburg und Solothurn Agrarwirtschaft betreibt und Geld vom Kanton erhalten will, muss seine Daten seit diesem Jahr online erfassen. Das System wurde von Gelan Informatik aufgesetzt, die seit 1999 für die Informatik der drei Kantone zuständig ist, wie Max Portner, Co-Leiter Gelan Informatik, gegenüber Computerworld.ch sagt. Stolze 99 Prozent der Bewirtschaftenden mit direktzahlungsberechtigten Betrieben haben ihre Daten termingerecht erfasst. «Das neue System wurde von den meisten Betrieben sehr gut aufgenommen», sagt Ueli Scherz, Leiter Abteilung Direktzahlungen der Volkswirtschaftsdirektion im Kanton Bern. «Die Hobbybauern, die nur wenige Tiere haben, finden es aber natürlich mühsam, alles einzeln einzugeben.»
Die elektronische Erfassung der Direktzahlungsgesuche soll nicht nur Übertragungsfehler reduzieren, sondernnach der Umstellung auch zu einer Arbeitserleichterung sowohl bei den Gesuchstellenden, als auch in den Fachabteilungen der Verwaltung, führen.
Während des Erfassungszeitfensters haben rund 15 000 (99,4%, im Kanton Solothurn sogar 100%) aller Betriebe mit Anspruch auf Direktzahlungen ihre Daten erfasst. Im Vorfeld gab es noch Befürchtungen, dass die Erhebung Probleme bringen würde. So wurde im Grossen Rat des Kantons Bern eine Motion eingereicht, welche die die Erfassung mittels Papierformularen zumindest auf Wunsch hin weiterführen wollte.



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