Unwetter 31.08.2005, 10:15 Uhr

Armee baut Swisscom-Provisorium

Die Telefonzentrale Oey im Berner Oberland ist total zerstört. Die Swisscom erhält jetzt Hilfe von der Schweizer Armee, um betroffenen Telefonanschlüsse baldmöglichst wieder ans Netz zu bringen.
Als Ersatz für die verwüstete Telefonzentrale der Swisscom im Berner Oberländischen Oey wurde mit Hilfe der Schweizer Armee ein mobiler Telefoncontainer errichtet, wie die Swisscom meldet. Voraussichtlich könne die Zentraleneinheit mit ihren 530 Telefon- und 180 Breitbandanschlüssen in der zweiten Septemberhälfte in Betrieb genommen werden.
Obwohl die Aufräumarbeiten im Interzentralen Netz von Swisscom gut vorangekommen seien, muss mit den Schäden in den Anschlussnetzen, als bei den Verbindungen zu den Endkunden, noch etwas mehr Geduld aufgebracht werden. Die Behebung der Schäden dauert unterschiedlich lange. Die Swisscom bleibt bei ihrer Aussage, dass die Störungsbehebung teilweise noch Wochen in Anspruch nehmen wird. Betroffen seien nach wie vor 2600 Sprach- und 4200 ADSL-Anschlüsse. Die Innerschweizer Zentralen von Melchtal und Melchsee-Frutt können gemäss Swisscom wahrscheinlich bis heute, Mittwochabend, wieder in Betrieb genommen werden. Zugeschaltet wurden bereits die Breitbandanschlüsse im Raum Wolfenschiessen-Engelberg sowie Amsteg-Bristen. Die Reparaturarbeiten an der Zentrale Rynacht/Schattdorf haben begonnen.
Wegen Kabelschäden bleiben diverse ADSL-Zugänge in und um Entlebuch und Willisau (LU) bis heute, Mittwochabend, unterbrochen. Die Schäden an den Zentralen Bönigen und wilderswil können nach Angaben von Swisscom erst bis zum 24. September behoben werden. Als Grund für die langfristigen Aufräumarbeiten gibt die Swisscom durchnässte und mit Schlamm und Schutt verschüttete Kabelschächte und Leitungstrassees an. Für Betroffene sind genauere Informationen beim Störungsdienst 175 erhältlich. Gemäss einer früheren Mitteilung von Swisscom ist die Abdeckung beim Mobilnetz wieder gewährleistet.
David Witassek



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