12.10.2011, 15:31 Uhr

AMD fährt den Bulldozer auf

Mit der FX-Serie hat AMD die neue Prozessorserie vorgestellt. Darunter sind auch die weltweit ersten 8-Kern-CPUs im Desktop-Bereich. Die neuen Prozessoren kommen in den nächsten Tagen in den Handel.
Die lang erwartete neue FX-Prozessorserie von AMD ist da. Unter den neuen Prozessoren, die auf der sogenannten «Bulldozer»-Architektur basieren, befinden sich auch die weltweit ersten 8-Kern-Prozessoren im Desktopsegment. Dementsprechend gross waren auch die Erwartungen an die neuen Super-CPUs im Vorfeld. Wie erste Tests unserer Kollegen von techchannel.de und gamestar.de zeigen, werden die FX-Prozessoren diesen Erwartungen aber nicht ganz gerecht. Trotz guter Multimedia- und Spieleleistung reichen die neuen AMD-CPUs offenbar nicht an Intels Sandy-Bridge-Prozessoren heran. Auch ist die Bezeichnung «8-Kern-CPU» nicht ganz unumstritten. So bilden bei den Bulldozer-Prozessoren nämlich jeweils zwei Kerne ein Modul und teilen sich somit gewisse Einheiten, was bei bisherigen Multi-Core-Prozessoren nicht der Fall war. Unsere Kollegen von gamestar.de sind aber der Meinung, dass der Begriff «8-Kern-CPU» trotz allem gerechtfertigt ist.

Die FX-Serie soll sich dafür besonders zum Übertakten eignen. Immerhin stellte ein mit Helium gekühlter Prozessor der neuen Bulldozer-Familie vor rund einem Monat einen neuen Rekord für die höchste Taktfrequenz eines Prozessors auf. Der AMD-Chip erreichte einen Rate von über 8,4 GHz. Lesen Sie auf der nächsten Seite, wieviel die Prozessoren kosten und was sie sonst noch können

Vier neue Modelle ab 150 Franken

Vorerst sind vier neue Prozessoren der FX-Serie erhältlich. Darunter sind die zwei 8-Kern-CPUs FX-8150 und FX-8120 mit 3,6 GHz resp. 3,1 GHz. Im Turbo-Modus erreicht die Taktfrequenz bis zu 4,2 resp. 4,0 GHz. Zur FX-Serie gehören auch der 6-Kerner FX-6100 (3,3 GHz) und der 4-Kerner FX-4100 (3,6 GHz).

Die AMD-FX-Prozessoren sollen in den nächsten Tagen weltweit in den Handel kommen. In der Schweiz listet bisher nur der Onlinehändler Steg Computer die neuen CPUs. Das Top-Modell FX-8150 kostet dort erschwingliche 300 Franken. Das günstigste Modell, der FX-4100, ist für 150 Franken zu haben.

Voraussetzung für den Betrieb eines AMD-FX-Prozessors ist ein Mainboard mit Sockel AM3+. Einige Modelle müssen zudem unter Umständen einem BIOS-Update unterzogen werden, bevor die neuen CPUs unterstützt werden.



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