31.03.2009, 08:33 Uhr

Kabelträger als Nebenjob für Manager

Fast jede zweite Fach- und Führungskraft verkabelt vor Videokonferenzen die Hardware selbst. Wie eine Umfrage ergab, wird auch die Organisation virtueller Meetings meist von den Managern selbst erledigt.
In Unternehmen betätigt sich die Managementriege häufig als Terminkoordinator und Aushilfstechniker. So sind es in acht von zehn Fällen die Fachbereichsmitarbeiter, die Videokonferenzen buchen und zu ihnen einladen. Auch werden die Systeme zu 45 Prozent von Managern oder Assistenten bedient. Wie eine Umfrage des Serviceproviders Easynet und des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung unter 716 Managern aus der Schweiz und der EU ergab, leidet unter der unfachmännischen Organisation die Akzeptanz von Videokonferenzen.
So mutet die Geschäftsleitung nicht nur ihren leitenden Angestellten viel zu, sondern überlastet oftmals auch die hauseigene IT: In der Hälfte der Unternehmen wird die Gerätebetreuung bei Videokonferenzen an die interne IT-Abteilung delegiert, ohne dass dort häufig das Fachwissen vorhanden ist. Bei technischen Störungen werden nur in jedem fünften Fall spezialisierte Dienstleister hinzugezogen.
Diethelm Siebuhr, Zentraleuropa-Chef von Easynet, weiss: «Die Kosten für einen externen Dienstleister betragen nur einen Bruchteil von dem, was die IT-Abteilung oder Manager an Arbeitszeit an die technischen Tücken von Videokonferenzen verschwenden. Weiterhin kann durch eine höhere Akzeptanz die Nutzung der Systeme deutlich erhöht, weitere Reisekosten eingespart und der ROI schneller erzielt werden.»

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