Computerworld Newsticker

Dienstag, 16. März 2021

Genfer Agritech-Scale-up Farmer Connect schliesst Series-A ab
Das Agritech-Scale-up Farmer Connect hat den Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Dabei sicherte sich die Genfer Firma insgesamt 9 Millionen US-Dollar, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Investitionsrunde wurde von der Itochu Corporation angeführt – einem japanischen Grosshandelsunternehmen, das Hersteller und Einzelhändler in Europa mit Rohstoffen beliefert. Daneben hätten sich weitere Investoren aus Europa sowie Nord- und Südamerika beteiligt. Farmer Connect bietet eine Supply-Chain-Software an, die faire, nachhaltige und rückverfolgbare Landwirtschaft ermöglichen soll. Die Lösung baut den Angaben zufolge auf dem IBM-Dienst «Blockchain Transparent Supply» auf. Farmer Connect passt diese dann an die Bedürfnisse und Geschäftsmodelle der Lieferkette an und ergänzt sie mit Funktionalitäten, wie beispielsweise der Möglichkeit für Landwirte, sich direkt am Datenaustausch und dessen Kontrolle zu beteiligen.
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Bitcoin erklimmt erstmals die Marke von 60'000 Dollar
Am Wochenende hat Bitcoin erstmals die Schwelle von 60'000 Dollar überschritten. Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete die Digitalwährung in der Spitze etwas mehr als 61'600 Dollar. Zum Wochenstart sackte der Bitcoin dann jedoch wieder leicht ab – am Dienstag sank der Kurs zwischenzeitlich wieder auf weniger als 55'000 Dollar. Damit lag der Kurs aber nach wie vor weit über der schwächeren Phase von Ende Februar und März. Dort kostete ein Bitcoin zeitweise weniger als 45'000 Dollar.
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SAP spendiert der Belegschaft einen freien Tag
SAP spendiert seinen weltweit mehr als 100'000 Mitarbeitenden dieses Jahr einen zusätzlichen freien Tag, der aber dennoch voll bezahlt wird. Medienberichten zufolge rief der grösste Software-Hersteller Europas den 27. April zum firmeninternen Gesundheitstag aus. Angeblich strebt man bei SAP an, dass die Angestellten an diesem Tag komplett von der Arbeit abschalten, sich ausruhen, reflektieren und Energie tanken können.
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U-Blox rutscht in die roten Zahlen
Beim Schweizer Halbleiterhersteller U-Blox hat sich das Krisen-Jahr 2020 in der Bilanz bemerkbar gemacht. Der Umsatz sank laut Firmenangaben um 13 Prozent auf 333,5 Millionen Franken. Die Marge ging von 5,7 Prozent im Vorjahr auf 5,4 Prozent zurück. Unter dem Strich resultierte insgesamt ein Verlust von 64,6 Millionen. 2019 schrieb U-Blox dagegen noch einen Gewinn von 12,9 Millionen. Die Firma mit Sitz in Thalwil will den Aktionären daher nun auch keine Dividende auszahlen. Gemäss U-Blox drückten insbesondere die längeren Stillstände in der Automobilindustrie und der Wirtschaft auf die Nachfrage. Zudem hätten diese Investitionsentscheide verzögert. Trotzdem zeigt sich das Management für das laufende Jahr zuversichtlich und erwartet ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 15 Prozent.
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Acronis übernimmt Synapsys
Acronis hat die Firma Synapsys mit Sitz im südafrikanischen Kapstadt aufgekauft. Die beiden Unternehmen verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft, die nun in der Übernahme mündet. Denn Synapsys ist als Service Provider auf den Vertrieb von Acronis-Cyber-Protection-Lösungen spezialisiert. Das Unternehmen ist laut Communiqué auf den Channel fokussiert und bedient Kunden in Südafrika und auf dem gesamten afrikanischen Kontinent über ein Netzwerk von Subdistributoren, Resellern und Managed Service Providers. Die Firmengruppe besteht den Angaben zufolge aus zwei Unternehmen: Synapsys Systems (Proprietary) Limited – ein Distributor für Spezialsoftware und seit 2003 Acronis Authorized Distributor für On-Premise-Lösungen – sowie Synapsys Distribution (Proprietary) Limited. Letztere bediene mit der Acronis-Cyber-Cloud-Plattform für Service Provider den MSP-Markt. Peter French, der Managing Director von Synapsys, ist laut Mitteilung ab jetzt als General Manager für den Nahen Osten und Afrika bei Acronis tätig. Für den Schweizer Cyber-Security-Spezialisten ist es bereits die vierte Übernahme in den letzten 18 Monaten.
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VBS will Informationssicherheit verstärken
Die IT-Systeme im VBS (Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport) sollen besser bezüglich Cyberrisiken überwacht werden. Zu diesem Zweck sind im Generalsekretariat VBS verschiedene Massnahmen ergriffen worden. Dazu gehört einerseits mit einem Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) der Einsatz einer neuen, standardisierten Anwendung für alle Verwaltungseinheiten. Andererseits soll erhoben werden, bis wann eine Zertifizierung des Informationssicherheitsmanagements nach ISO/IEC 27001 im gesamten Departement möglich ist.
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Wisekey investiert in Fossa Systems
Wisekey International Holding, ein in der Schweiz ansässiges Unternehmen für Cybersicherheit, KI und IoT, hat den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an Fossa Systems bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um ein Luft- und Raumfahrtunternehmen aus Spanien, das sich auf die Entwicklung von Picosatelliten für LEO-Dienste (Low Earth Orbit, Erdnahe Umlaufbahn) konzentriert. Mit Hilfe der Investition will Wisekey Technik und Know-how der Spanier in die eigene IoT-Plattform zu integrieren. So steht die Entwicklung des Wisesat-Pocket-Qube-Satelliten für die IoT-Vernetrzung im Fokus.
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Initiative «IT-Feuer» will den ICT-Frauenanteil erhöhen
Der ICT-Branche mangelt es bekanntlich an Nachwuchs, besonders aber dem weiblichen. Dies möchte die Initiative «IT-Feuer» ändern. Für diese engagieren sich schweizweit engagieren über 20 Organisationen, darunter die ETH Zürich und Lausanne, Fachhochschulen und ICT-Berufsbildung. Anlass ist die «EGOI European Girls' Olympiad in Informatics», die erstmals in der Schweiz stattfindet. IT-Feuer bietet für Schulen vom 10. Mai bis 11. Juni 2021 ein Angebot mit Online- und Offline-Workshops, Infoveranstaltungen, Referaten und Diskussionsrunden. Dabei soll die Informatik ein weibliches Gesicht erhalten, denn im Zentrum stehen Frauen, die in der IT tätig sind, und einerseits über ihre Erfahrungen, ihre Tätigkeit und ihre Motivation berichten sowie anderseits junge Frauen in Praxisübungen in den Bereich einführen.



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