28.05.2013, 10:11 Uhr

Studie zu Big Data Security

«Big Data»-Methoden haben noch kaum den Weg in die IT-Security-Abteilung von Unternehmen gefunden. Dies ergibt eine Studie von Ponemon, die von Teradata in Auftrag gegeben wurde.
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Die Analyse von grossen Datenströmen im Namen der Security ist noch nicht so verbreitet
Für die Studie des Analystenhauses für Netzsicherheit Ponemon Institute, die unter dem Titel «Big Data Analytics in Cyber Defense», wurden mehr als 700 Experten für IT-Sicherheit befragt, hauptsächlich in den USA. Zwar kennen 56 Prozent der Befragten Technologien für Big Data Analytics und 61 Prozent nehmen an, dass diese die dringlichen Sicherheitsfragen lösen werden, aber nur 35 Prozent wenden derartige Technologien bereits an. Weniger als die Hälfte der befragten Organisationen versucht zu verhindern, dass ungewöhnlicher oder potentiell gefährlicher Datenverkehr ihr Netzwerk benützt (42 Prozent) oder versucht, derartigen Datenverkehr in ihrem Netzwerk zu entdecken (49 Prozent).
 
«Die Ponemon-Studie ist alarmierend», sagte Hermann Wimmer, Vorstand International, Teradata. «Unternehmen sollten so schnell wie möglich handeln und ihre Programme für Cyber-Sicherheit mit den Möglichkeiten erweitern, die Big Data bietet. So können sie die zeitliche Lücke zwischen einem Angriff, seiner Erkennung, Bekämpfung und der Schadensbegrenzung schliessen. Wenn multistrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen genutzt werden, können sich Unternehmen einen effizienten Schutz gegen Cyber-Attacken erschliessen.»
 
Allerdings handelt es sich auch um IT-Security-Methoden, die noch in den Kinderschuhen stecken. «Zwar stellen das Datenwachstum und die Datenkomplexität wesentliche Herausforderungen in Bezug auf den Schutz vor Cyber-Attacken dar, aber mittlerweile tun sich immer mehr neue Big Data Tools und Techniken für das Datenmanagement auf, die das Volumen und die Komplexität der IP-Netzwerk-Daten bewältigen können,» ist Larry Ponemon, Chairman and Gründer des Ponemon Institute, überzeugt. «Diese neuen analytischen Werkzeuge für Datenbanken können die Stärke und Präzision einer Sicherheitsstrategie verbessern und werden Organisationen helfen, die Anforderungen zu bewerkstelligen, die durch komplexe und umfangreiche Dateninfrastrukturen entstehen.»
 
Teradatas Wimmer zufolge geht es im Bereich der Netzwerksicherheit vor allem darum, unvorstellbar grosse Mengen von Transaktionsdaten im Netzwerk in beinahe-Echtzeit zu analysieren: «Viele Teams für IT-Sicherheit haben bereits erkannt, dass es kein Leichtes ist, aus ihren Netzwerkdaten die 0,1 Prozent zu sieben, die auf ungewöhnliches Verhalten oder potentielle Bedrohungen des Netzwerks hinweisen. Cyber-Sicherheit und Netzwerküberwachung sind mittlerweile zu einem Big Data-Problem geworden. Unternehmen, die persönliche, sensible oder wichtige Daten verwalten, müssen ihre Sicherheitssysteme entsprechend erweitern, wenn sie ihr Unternehmen oder ihre Kunden nicht erheblichen Gefahren aussetzen wollen.»
 
Die Ergebnisse der Studie stehen online zur Verfgung.



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