14.10.2004, 00:00 Uhr

Schlanke Software   la Poppendieck

Zu denken gibt eine Studie der Marktforscherin Standish Group aus dem Jahr 2002. Die Autoren kommen darin zum Schluss, dass zwei Drittel der Features und Funktionen in Softwareprodukten gar nicht oder nur ganz selten benutzt werden.
Als Grund geben sie ein massives Kommunikationsproblem zwischen allen Beteiligten an, das dazu führt, dass "im Zweifelsfall alles reingepackt" wird. Diese und ähnlich gelagerte Studien sind Wasser auf die Mühle von Mary Poppendieck. Die Mathematikerin und Softwareentwicklungs-Expertin zieht daraus den Schluss, dass den effektiven Kundenwünschen nur entsprechen kann, wer Programme im Rahmen des Lean Software Development entwickelt.
Dieses beinhaltet eine durchgängige Feedback-Kultur, eine effiziente und wiederholte Lieferung von getesteten und lauffähigen Softwarekomponenten sowie eine flexible Entscheidungsfindungs-Strategie. Poppendieck hat ihr Konzept Ende September im Rahmen eines Seminars mit Referat und Workshops bei Zühlke Engineering in Schlieren 75 Schweizer Entwicklern, Software-Architekten, Projektleitern, IT-Managern und CEOs näher gebracht.
Ein ausführliches Interview mit Poppendieck kann in der morgen erscheinenden neuen Printausgabe von Computerworld nachgelesen werden.



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