26.03.2013, 07:43 Uhr

Dropbox ist für viele Firmen ein Graus

Zusammen mit den mobilen Endgeräten ziehen immer mehr Apps aus dem Consumer-Umfeld wie Facebook oder Dropbox in die Unternehmen. Als Konsequenz geht inzwischen ein deutlicher Trend dahin, die nicht geduldeten Anwendungen zu sperren.
In vielen Firmen auf der Blacklist: der Cloud-Speicher Dropbox
Wie Citrix in seinem aktuellen «Enterprise Mobility Cloud Report» berichtet, greifen mittlerweile 18 Prozent der analysierten Unternehmen - Kunden, die Enterprise-Mobility-Lösungen von Citrix einsetzen - zu derartigen Massnahmen, um ungeliebte oder gefährliche Apps auszusperren. Im Vergleich zum vorangegangenen dritten Quartal 2012 nahm diese Zahl um 11 Prozent zu. Als einen der Hauptgründe für das App-Verbot nennen Firmen mögliche Sicherheitsrisiken für Daten und Netzwerk. Viele der Anwendungen stellten durch die verwendeten Synchronisierungs- oder Sharing-Funktionen eine potentielle Gefahr für sensible Informationen dar. Als eine weitere Motivation führen Verantwortliche einen möglichen Produktivitätsverlust an, vor allem bei Spielen und Social Media-Apps. Die Untersuchung zeigt auch, dass besonders Mitarbeiter mit eher operativen Aufgabenbereichen von derartigen Massnahmen betroffen sind. Zu den weltweit meistgesperrten Apps zählen Angry Birds, Facebook, Dropbox und YouTube. Es gibt jedoch auch eine Reihe von geduldeten Anwendungen, die entsprechend in einer Whitelist geführt werden, wie Evernote, NitroDesk TouchDown, Google Chrome und Adobe Reader gewährt. Sie sind in vielen Fällen von Sperrungen auch dann ausgenommen, wenn die Nutzung von Apps im Unternehmen grundsätzlich untersagt wurde. Uneinigkeit herrscht hingegen beim populären Voice-over-IP-Anbieter Skype: Diese App schaffte es in dem Report gleichermassen sowohl auf die Liste der meistgesperrten Anwendungen als auch auf die «Whitelist».



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