20.01.2006, 14:49 Uhr

Google zofft mit US-Regierung

In einem Prozess um die Nutzung pornografischer Webseiten verlangt die US-Regierung von Google die Herausgabe von Suchstatistiken. Die Suchmaschinengigantin weigert sich.
In den USA ist eine grosse Diskussion über die Zugänglichkeit pornografischer Webinhalte im Gange. 1998 trat das so genannte Child Online Protection Act (COPA) in Kraft. Er verlangt, dass Pornografie im Web nur Erwachsenen zugänglich ist. Im selben Jahr reichten Bürgerrechtler eine Klage ein, da das Gesetz ihrer Ansicht nach die Meinungsfreiheit verletze. Gegen das COPA wurde eine Verfügung verhängt, die bis heute gültig ist. Die US-Regierung möchte nun beweisen, dass das COPA Kinder effektiver vor Pornografie schützt als Filter-Programme. Dazu hat sie per Gericht von mehreren Suchmaschinenbetreibern die Herausgabe von Suchstatistiken gefordert. Als einziger soll sich Google der Forderung widersetzt haben. Das Unternehmen begründet dies mit dem Schutz der Kundendaten. Zudem befürchtet Google, dass durch die Herausgabe der Daten Geschäftsgeheimnisse an die Öffentlichkeit gelangen könnten.



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