Test: iPad 9. Gen. (2021)

Das neue Display

Wie schon beim Vorgänger durchmisst das Display 10,2 Zoll in der Diagonale. Die Auflösung von 2160×1620 Pixeln führt zu einer angenehmen Pixeldichte von 264 ppi. Vor allem aber handelt es sich um ein True-Tone-Display, das die Farbgebung automatisch an das Umgebungslicht anpasst und zu einem sehr angenehmen, entspannten Leseerlebnis führt, vor allem in den Abendstunden. Wer True Tone einmal am eigenen Auge erlebt hat, will nichts anderes mehr – und mit dem iPad 9 ist diese herausragende Eigenschaft im untersten Preissegment angekommen.
Die Diagonale wiederum bietet einen sehr gefälligen Kompromiss: Die Grösse reicht problemlos aus, um auch komplexere Arbeiten anzugehen und ist doch kompakt genug, um das iPad zum ständigen Begleiter zu machen.

Unterstützung für den Pencil 1

Das Display unterstützt den ersten Apple Pencil, aber nicht den Pencil 2 – auch das hängt direkt von der Display-Technologie ab. Der Pencil 1 wird über den Lightning-Anschluss geladen, der sich unter der Kappe verbirgt. Das funktioniert tadellos und vor allem schnell: Innerhalb einer Minute wird der Stift so weit geladen, dass die nächste Schulstunde in trockenen Tüchern ist. Der Pencil 1 kostet 99 Franken.
Der weisse Apple Pencil mit Lightning-Anschluss, Ersatzspitze und Lightning-Adapter
Der Pencil 1 ist das beste Zubehör, das man sich für die Schule nur wünschen kann
Quelle: Apple Inc.
Tipp: Allerdings ist der Pencil 1 für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Hochglanz poliert und fühlt sich deshalb fast ein wenig rutschig an. Eine mögliche Art, dem zu begegnen, sind Skins: dünne Hüllen, die den Stift einfassen. Dieses Modell wird auf etsy.com angeboten und sorgt fast schon für einen klassischen Look:
Die Silikon-Hülle über dem Apple Pencil orientiert sich optisch an den klassischen Bleistiften
Jetzt wird’s klassisch
Quelle: Screenshot/PCtipp

App-Tipp: GoodNotes

Der Pencil läuft erst mit der richtigen App zur Bestform auf – und für die Schule gibt es kaum etwas Besseres als die App GoodNotes, aktuell in der Version 5. Diese App will ein Ersatz für klassische Notizbücher sein, in denen gezeichnet, gemalt und geschrieben wird. Dazu stehen verschiedene virtuelle Papiersorten zur Auswahl, Stifte, Radierer und die unverzichtbare Fotos-Integration. Good­Notes erkennt sogar handgeschriebene Texte und macht sie durchsuchbar.
Auf dem iPad ist die App GoodNotes zu sehen, die den gezeichneten Aufbau einer Pflanze zeigt; rechts vom Gerät liegt der Apple Pencil 1
Mit GoodNotes lässt sich hervorragend zeichnen und notieren – aber auch die PDF-Verwaltung ist eine Klasse für sich
Quelle: GoodNotes
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. GoodNotes eignet sich auch hervorragend für die Verwaltung von PDFs. Durch seine Zoom-Funktion lassen sich auch kleinste Details mit dem Pencil beschreiben und markieren – und doch bleiben die Texte stets lesbar. GoodNotes ist in der Schule eine unbezahlbare Hilfe und doch unanständig günstig: Die gemeinsame Lizenz für iPad, iOS und macOS kostet einmalig nur 8 Franken.



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