Test: Apple Watch Series 8

Kaufberatung und Fazit

Die Apple Watch Series 8 ist ein steinsolides Update der Series 7. Doch lohnt sich ein Update? Rufen Sie die Vergleichsseite von Apple auf. Hier sehen Sie den Vergleich zwischen den aktuellen Modellen. Klicken Sie auf den Link «Modelle vergleichen», um auch die vergangenen Generationen mit einzubeziehen, was einen Vergleich mit Ihrem aktuellen Modell stark erleichtert.
Äusserlich brachte Series 6 das Always-On-Design. Series 7 wiederum führte ein grösseres Display ein, das mit seinem geschickt abgerundeten Uhrglas für einen sehr gefälligen, aber genauso dezenten Anblick sorgt. Version 8 bietet äusserlich nichts dergleichen. Es geht also wirklich nur um die Sensoren, und was Apple daraus macht.
Das Foto zeigt eine dunkelgraue Apple Watch mit dem «Sport Loop»; das Zifferblatt zeigt eine dunkelgraue, analoge Darstellung
Klasisch: Apple Watch Series 8 in Aluminium mit Band «Sport Loop»
Quelle: Apple Inc.
Deshalb sollten Sie das Augenmerk auf eben diese Sensoren richten – und auf die Gesundheitsfunktionen, die exklusiv damit einhergehen. Das gilt vor allem, wenn Sie bereits eine Apple Watch der Series 6 oder Series 7 tragen – denn dann bekommen Sie viele andere Funktionen und Design-Anpassungen auch kostenlos, weil sie ganz einfach ein Bestandteil von watchOS 9 sind.

GPS + Cellular

Alle Apple-Watch-Modelle sind mit einem GPS-Modul ausgestattet, aber alternativ auch als «GPS + Cellular» mit einer eSIM zu haben. So bleibt das Musik-Streaming, das Telefonieren oder das Versenden von Nachrichten auch ohne iPhone möglich. Ausserdem lässt sich auch der Notruf telefonisch kontaktieren.
Der Aufpreis beträgt in jedem Fall 100 Franken. Allerdings funktioniert die Cellular-Version nur, wenn ein entsprechender Vertrag mit dem Mobilfunk-Provider abgeschlossen wird. Plusminus belaufen sich die Kosten auf ungefähr 5 Franken bis 10 Franken pro Monat, zusätzlich zum bestehenden Abo.
Ob sich das lohnt, hängt von den persönlichen Umständen ab. Wenn Sie beim Wandern, Schwimmen und beim Sport ganz gerne ohne iPhone unterwegs sind, lohnt sich dieses Modell auf jeden Fall. Auch wenn die Kinder stets in Verbindung bleiben sollen, ist dieses Modell ebenfalls das Richtige – denn für die Familie lässt sich eine Apple Watch auch dann konfigurieren, wenn sie nicht zu einem eigenen iPhone gehört. Wenn Sie hingegen das Haus nie ohne iPhone verlassen, wird sich der finanzielle Mehraufwand nur schwerlich auszahlen.
Ganz schön schön: Apple Watch Hermès mit Edelstahlgehäuse in Silber und Band «Gourmette Metal Double Tour» für 1859 Franken
Quelle: Apple Inc.

Die richtige Grösse

Bleibt noch die Frage nach der Grösse. Die Series 8 ist mit 45 Millimeter oder 41 Millimeter erhältlich. Während andere Smartwatch-Hersteller damit kämpfen, ihre Modelle kleiner zu bekommen, hat Apple eher das umgekehrte Problem: Das 41-Millimeter-Modell ist wirklich klein. Natürlich ist es schlussendlich eine Frage des persönlichen Geschmacks – aber auch das grosse Modell sieht an einem zierlichen weiblichen Handgelenk nicht zu gross aus. Und mit der richtigen Kombination von Zifferblatt und Armband wird aus der Apple Watch sowieso auch ein modisches Accessoire, das man gerne herumzeigt.

Keine Zielgruppe …

… sind hingegen die Android-Anwender, weil die Apple Watch nicht einmal den Versuch unternimmt, mit einem Android-Gerät Kontakt aufzunehmen. Ausserdem eignet sie sich weniger für die Wochenend-Krieger, die unter widrigsten Umständen über Berg und Tal ihren Outdoor-Trainings nachgehen und sich eine Woche lang nur von Wurzeln und Beeren ernähren. Für solche Anforderungen gibt es besser geeignete Modelle, etwa eine Garmin Instinct Solar, die sogar ihr eigenes Solarpanel mitbringt.

Fazit

Für die grosse Masse bleibt jedoch die Apple Watch an der Spitze der Nahrungskette – ganz egal, ob die Gesundheitsfunktionen, die Fitness-Programme oder ganz einfach die Smartwatch-Funktionen gesucht werden. Der überbordende Funktionsumfang sorgt ausserdem dafür, dass jeder Topf seinen Deckel findet. Apple-Watch-Einsteiger werden allerdings ein wenig Zeit in die Konfiguration stecken und sich entscheiden müssen, was sie alles nicht wollen. Denn voll aufgedreht, führen die enormen Möglichkeiten nach kurzer Zeit zu einem digitalen Zuckerschock.

Testergebnis

Enormer Funktionsumfang, Notfallfunktionen; Anrufe, Streaming und mehr über LTE/UMTS (optional); bequeme Konfiguration, Apple Pay, Software
Keine Design-Änderungen im Vergleich zum Vorgänger

Details:  Always-on-Display mit 41 mm oder 45 mm, Gesundheitsfunktionen, Fitness-Programme, Gehäuse aus Aluminium oder Edelstahl, wasserdicht bis 50 Meter, LTE/UMTS (optional), NFC, GPS, Wi-Fi 4 (N), Bluetooth 5.3, watchOS 9

Preis:  ab 429 Franken

Infos: 



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