Gesundheit! 14.10.2022, 14:28 Uhr

Test: Apple Watch Series 8

Die neuste Ausgabe sieht aus, wie der Vorgänger. Doch wie so oft stehen die neuen Sensoren im Mittelpunkt.
Acht Apple Watches mit verschiedenen Armbändern, im Kreis angeordnet
Hier kommen alle auf ihre Kosten
(Quelle: Apple Inc.)
Die Apple Watch ist seit über sieben Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil des Apple-Portfolios. Mehr noch: Sie ist die Messlatte für jede Smartwatch, die auf dem Markt eine Rolle spielen will – und die wird immer höher gelegt. Dazu muss erwähnt werden, dass bereits die erste Version einen enormen Funktionsumfang aufwies: Schon 2015 konnte die Apple Watch telefonieren, die Musik kontrollieren, die Kamera des iPhones fernsteuern und vieles mehr.
In all den Jahren hat Apple am Design nur wenig verändert: Die Apple Watch wurde dünner, das Display grösser und die Anmutung deutlich eleganter – aber im Kern ist jede Apple Watch sofort als solche zu erkennen. Die erste Generation war noch als modisches Kleinod gedacht. Wer erinnert sich an jene in Gold, die je nach Ausführung zwischen 10’000 und 17’000 US-Dollar kostete? Das waren noch unbeschwerte Zeiten.
Doch bereits mit der zweiten Ausgabe begann Apple, den Schwerpunkt auf einen vitalen Lebensstil zu verlagern. Seit einigen Jahren drehen sich deshalb die wichtigsten Neuerungen um die Sensoren – und die haben fast immer mit der Gesundheit des Trägers zu tun. Dabei ist die Apple Watch in einigen Bereichen sogar als medizinisches Gerät zertifiziert. Das führt zu Risiken und Nebenwirkungen, die man mit dem Begriff «Apple-Watch-Angst» umschreiben könnte.

Apple-Watch-Angst

Schon länger gibt es die Möglichkeit, über die Krone ein einkanaliges EKG anzufertigen, wenn einen ein undefinierbares Unwohlsein überkommt. Wichtig ist auch die Hintergrund-Überwachung des Herzrhythmus auf Vorhofflimmern, das fast schon als Volkskrankheit durchgeht und zu oft unerkannt bleibt – bis es irgendwann zu wirklichen Problemen kommt.
Kurzum: Wenn man sich erst einmal mit diesen Möglichkeiten auseinandersetzt, könnte einem das Gefühl beschleichen, dass bereits das Nicht-Tragen einer Apple Watch ein Gesundheitsrisiko darstellt. Schliesslich wollen wir alle fit sein und lange leben. Ich muss gestehen, dass ich unterdessen diese Überwachungsfunktionen nicht einfach aus meinem Alltag verbannen könnte, ohne dass mich dabei ein latent-ungutes Gefühl beschleicht.
Allerdings schiesst die Apple Watch auch regelmässig über das Ziel hinaus, wenn sie einen zum Aufstehen auffordert, die Zeit beim Händewaschen zählt oder mir dazu gratuliert, dass ich um ein Haar ein (nie definiertes) Fitness-Ziel erreicht habe:
Das Bild zeigt drei Apple Watches nebeneinander, die etwas penetrant auf die Fitness-Defizite hinweisen
Es reicht … es reicht wirklich!
Quelle: NMGZ
Wenn die Series 8 Ihre erste Apple Watch ist, sollten Sie auf dem iPhone zuerst einmal die App Watch starten und sich gründlich mit den Hinweisen auseinandersetzen. Beschränken Sie diese auf jene, die für Sie persönlich wichtig sind – etwa die hervorragende Sturzerkennung, die beim Wandern in abgelegenen Gebieten tatsächlich zum Lebensretter werden kann.
Wichtig sind auch jene Funktionen, die sich ausschalten lassen
Quelle: NMGZ



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