Im Test: Nokia 8.1

Akkulaufzeit, Leistung und Belastungstest

Akkulaufzeit

Die Finnen haben dem 8.1 einen 3500-mAh-Akku spendiert. Zum Vergleich: Das 8.0 hat einen 3260-mAh-Akku verbaut. Laut Hersteller hat das Smartphone eine Akkulaufzeit von zwei Tagen. Das kommt nicht ganz hin. In unserem Alltagstest (automatische Helligkeit deaktiviert/manuell auf 66 Prozent eingestellt; mobile Daten an, normales Surf-, Telefonie- und Chatverhalten, ca. 1 Stunde Videos geschaut) lag der Akkustand nach einem typischen 16-Stunden-Tag bei rund 45 Prozent. War das Smartphone um 7 Uhr morgens komplett geladen, musste es am nächsten Tag erst gegen 14:30 Uhr ans Netzteil angeschlossen werden.
Leider kommt das Nokia 8.1 nicht mit Wireless-, aber immerhin mit Fast Charging (18 W). Bei komplett entladenem Akku lag der Ladestand nach 15 Minuten bei 23 und nach 30 Minuten bei 43 Prozent. Zum Vergleich: Das Huawei Mate 20 Pro kam in unserem Test in einer halben Stunde von 0 auf 70 Prozent – allerdings mit Super-Fast-Charge-Netzteil, das mit 40 Watt lädt, und das Gerät kostet hierzulande mittlerweile noch über 700 Franken.

Leistung

Dank Android One (9.0) wurde auf Schnickschnack verzichtet. Unter dem Strich ist das Nokia 8.1 schnell genug, um problemlos damit arbeiten zu können; die Bedienung funktioniert flüssig, Apps öffnen schnell. Die Nutzung von Office-Programmen und Chats sowie Videos schauen geht ohne Weiteres.
Bei der CPU war HMD weniger grosszügig als beim Akku. Während das Oberklasse-Smartphone (Nokia 8) den Qualcom-Snapdragon-835-Prozessor als Triebfeder innehat, erhielt das Nokia 8.1 die ältere Snapdragon-710-Mobile-Plattform.
Speicherseitig wird das Nokia-Smartphone mit 64 Gigabyte internem Speicher und mit 4 Gigabyte RAM (Sirocco: 6 GB RAM) ab Werk geliefert. Das Gerät bietet erfreulicherweise einen MicroSD-Kartensteckplatz für bis zu 400 GB Speicher. Verzichtet man auf die MicroSD-Karte, bietet das Nokia 8.1 Dual-SIM.

Belastungstest

Wir führten unseren Benchmark-Test mit der App «AnTuTu Benchmark» bei voll aufgeladenem Akku durch. Während des 15-minütigen Belastungstests wurde die Batterie warm (bis 40 °C). Der Akkustand reduzierte sich in der gleichen Zeit um ca. 7 Prozent.
Während des 15-minütigen Belastungstests wurde die Batterie warm und der Akkustand reduzierte sich in der gleichen Zeit um ca. 7 Prozent
Quelle: cm/NMGZ
Die App «Geekbench 4» (CPU) ermittelte beim CPU-Benchmark-Test einen Single-Core-Score von 1838 und einen Multi-Core-Score von 5860. Das ist jetzt nur schon im Vergleich zum Sony Xperia XZ3 nicht umwerfend, aber letztlich nur ein erster Indikator. Wie erwähnt, lief das Gerät flüssig und ohne zu ruckeln. Unter dem Strich ist das alles für einen Strassenpreis ab 419 Franken eine gute Leistung.



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