09.10.2006, 08:28 Uhr

Polizei mit Trojanern auf Verbrecherjagd

Von Schweizer Behörden wird derzeit der mögliche Einsatz von so genannten Trojanern geprüft. Diese sollen der Polizei dabei helfen, Voip-Gespräche abzuhören.
Da bei Internettelefonaten die Daten meist verschlüsselt gesendet werden, war es für die Polizei kaum möglich diese Gespräche abzuhören. Der direkte Zugriff auf einen Computer soll diese Probleme nun umgehen. So könnte in Zukunft ein Trojaner in das System eingeschleust werden, der dort versteckte Programme installiert. Dieses Programm sendet dann Gesprächsmitschnitte in kleinen Datenpaketen an einen Server. Sollte der Computer vorzeitig ausgeschaltet werden, speichert die Software den Rest ab und sendet ihn, sobald der Computer wieder eingeschaltet wird. Eine solche Überwachung soll nur mit richterlicher Genehmigung erfolgen. Zudem könnten mit diesen Programmen auch integrierte Mikrofone der Notebooks eingeschaltet werden, um Gespräche innerhalb der Wohnung zu belauschen.
Jessica Wonneberger



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