Tesla will humanoiden Roboter bauen

Autos sind Roboter auf Rädern 

Weltweit arbeiten zahlreiche Unternehmen schon seit längerem an menschenähnlichen Robotern. In Japan sind solche Geräte bereits in Haushalten tätig. Auch ein Einsatz in der Altenpflege wird erprobt. 
Gleichzeitig schreitet die Automatisierung in der Industrie rasant voran. Begleitet wird dies auch von der Furcht vieler Menschen, die neue autonome Technik könnte ausser Kontrolle geraten. Auch der Verlust von Arbeitsplätzen wird befürchtet. 
Musk stellte den «Tesla Bot» in Zusammenhang mit den Autos des Konzerns. Der von ihm geführte Konzern sei eigentlich ein Robotikunternehmen sei, da die Autos praktisch Roboter auf Rädern seien, die miteinander kommunizierten und navigierten. 

Grosse Ankündigungen 

Tesla ist dafür bekannt, grosse technische Neuerungen zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Entwicklung zu verkünden und Systeme live zu stellen, die von anderen Unternehmen noch nicht als marktreif angesehen werden. Das gilt auch für die Selbstfahrer-Option in Teslas Fahrassistenzsystem «Autopilot», die nach einer Reihe von Auffahrunfällen in der Kritik steht. 
So wird bemängelt, dass der Name «Autopilot» eine Übertreibung sei, die zu fahrlässiger Nutzung einlade. Die nächste Stufe des Programms nennt Tesla sogar «Full Self-Driving» (komplett selbstfahrend), obwohl es nach in der Branche gängigen Kriterien weiterhin lediglich ein Assistenzsystem bleibt. 
Einige Experten bezweifeln, ob Tesla seine Pläne so schnell umsetzen kann: «Ist der 'Tesla Bot' der nächste Traum, um die Hype-Maschine anzukurbeln?», fragte Raj Rajkumar, Professor für Elektro- und Computertechnik an der Carnegie Mellon University. «Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es viel länger als zehn Jahre dauern wird, bis ein humanoider Bot von irgendeinem Unternehmen auf der Welt in den Laden gehen und Lebensmittel für Sie einkaufen kann.»
Bei der Veranstaltung stellte Tesla ausserdem einen Hochgeschwindigkeitrechner namens «Dojo» vor, der die Entwicklung des automatisierten Fahrens unterstützen soll. Das Computersystem soll ab dem kommenden Jahr einsatzbereit sein. Es soll in der Lage sein, die von den Autos während der Fahrt gesammelten grossen Datenmengen schneller zu verarbeiten.



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