Die Heimat der Drohnen

Die Branche «hebt ab»

Chris Anderson, ehemaliger Chefredaktor des Magazins WIRED, nannte die Schweiz einst das «Silicon Valley der Robotik» – ein Ruf, der zumindest teilweise auf die vielen Drohnenunternehmen zurückzuführen ist, die in der Schweiz gegründet werden und tätig sind. Präsenz Schweiz schätzt, dass es im Land 50 Drohnenunternehmen gibt und dass die Branche bis zum Jahr 2050 europaweit rund 150‘000 neue Stellen schaffen wird.
Zu diesem gewinnträchtigen Jobmotor gehören auch ungefähr zehn Spin-offs der ETH Zürich: Wingtra, Verity Studios und Fotokite sind drei Beispiele. Wingtra stellt Drohnen her, die wie ein Hubschrauber abheben und wie ein Flugzeug fliegen. Die kommerziellen Langstreckendrohnen des Unternehmens sammeln Beobachtungsdaten und kommen im Bergbau ebenso zum Einsatz wir zur Überwachung von Wildtieren.
Verity Studios hatten nicht nur am Broadway Erfolg, sie gingen auch mit der Rockband Metallica und dem berühmten Schweizer Zirkus Knie auf Tour. Zu Beginn dieses Monats konnten Verity Studios eine Wagniskapitalfinanzierung in Höhe von 18 Millionen US-Dollar vermelden. Fotokite – ein weiteres Spin-Off aus D’Andreas Labor – ist ein auf Luftbilder spezialisiertes Unternehmen. Als einer der ersten Drohnenhersteller wurde es von der US-Luftsicherheitsbehörde FAA zugelassen und konnten soeben ein Preisgeld in Höhe von USD 1 Million eines Drohnenwettbewerbs in New York einstreichen.
«Der Erfolg der ETH Spin-offs basiert auf ihrer echten Führungsposition beim professionellen Einsatz von Drohnen und der Integration von öffentlicher und privater Nutzung des Luftraums», erklärt Siegwart.
Hinweis: Dieser Bericht ist ursprünglich bei «ETH-News» erschienen und wurde von Marianne Lucien verfasst.



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