«Drone Innovators Network» 27.06.2018, 11:55 Uhr

Die Heimat der Drohnen

Weltweit führend zu sein in der kommerziellen Drohnentechnologie, das ist das Ziel der Schweiz. Dafür arbeiten Innovatoren und Zulassungsbehörden Hand in Hand, um neben erstklassig ausgebildeten Arbeitskräften auch für den Schutz des geistigen Eigentums zu sorgen. Am Montag hat das UVEK mit dem World Economic Forum an der ETH Zürich den ersten Drohnen-Kongress veranstaltet.
Bundesrätin Doris Leuthard begutachtet am Event eine Drohne
(Quelle: UVEK)
In dieser Woche setzt das Weltwirtschaftsforum Drohnen ganz oben auf seine Agenda – mit dem ersten Treffen des «Drone Innovators Network» an der ETH Zürich. Die geplanten Diskussionen decken das gesamte Spektrum der Drohnennutzung in der Gesellschaft ab, von der Luftverkehrspolitik bis hin zu Paketlieferungen in städtischen Gebieten. Dabei wird auf den Nutzen von Drohnen aber auch auf ihre potenziellen Risiken eingegangen.
In seiner Begrüssungsansprache erinnerte ETH-Präsident Lino Guzzella an die lange Tradition der unbemannten Luftfahrzeugforschung an der ETH Zürich. Bereits Mitte der 80er-Jahre startete sie mit einem autonomen Hubschrauberprojekt im Departement Maschinenbau. Seitdem haben ETH-Forschende Pionierarbeit geleistet, um die Drohnenforschung, die so unterschiedliche Bereiche wie Luftfahrt und Landwirtschaft beeinflusst, voranzubringen.

Das Drohnen-Ökosystem in der Schweiz

«Die Schweiz ist heute in der Drohnen-Technologie führend», so Bundesrätin Doris Leuthard in ihrer Eröffnungsrede am Drone Innovators Network. Für die Vorsteherin des UVEK beruht die Führungsrolle der Schweiz bei Drohnen auf «innovativen Unternehmen und Hochschulen sowie einer pragmatischen Regulierung seitens der Behörden, welche die Bedürfnisse von Forschung und Entwicklung berücksichtigt. Dadurch entsteht in der Schweiz ein Umfeld, das für Start-ups, Unternehmen und Forschung gleichermassen attraktiv ist.»
Das Drohnen-Ökosystem geniesst in der Schweiz im Hinblick auf den Schutz und die Lizenzierung geistigen Eigentums günstige Rahmenbedingungen
Quelle: AtlantikSolar/ETH Zürich
«Die Schweiz besitzt eine Innovationskultur, mit der sie für den globalen Wettbewerb gut gerüstet ist», findet Raffaello D’Andrea, Professor für dynamische Systeme und Regelungstechnik an der ETH. Denn die Schweiz ist im Bereich Drohnen nicht nur technologisch führend, sie ist auch bei der Entwicklung entsprechender Gesetze ganz vorne mit dabei. Die Schweizer Innovatoren haben dank der Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), Unternehmen wie SkyGuide und anderen Beteiligten in Industrie und Forschung direkten Zugang zu politischen Entscheidungsträgern.
Darüber hinaus geniesst das Drohnen-Ökosystem in der Schweiz auch im Hinblick auf den Schutz und die Lizenzierung geistigen Eigentums günstige Rahmenbedingungen. In Verbindung mit gut ausgebildeten und hochmotivierten Arbeitskräften, flexiblen Arbeitsgesetzen und einer langen Tradition als innovativer Technologiestandort ist die Schweiz somit bestens gerüstet, bei kommerziellen Drohnentechnologien eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen.



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