Autoindustrie 03.04.2018, 07:04 Uhr

Tesla verteidigt Fahrassistenz-Technologie nach tödlichem Unfall

Ein Tesla mit Autopilot hat in Kalifornien einen Unfall mit tödlichem Ausgang gebaut. Der Fahrzeughersteller spielt aber die Rolle des Assistenzsystems herunter.
(Quelle: pd/Screen:jst/nmgz)
Beim tödlichen Unfall eines Tesla-Autos in Kalifornien war der Autopilot eingeschaltet: Dies bestätigte der Elektroauto-Pionier nun. Zugleich bemühte er sich, Skepsis gegenüber dem Fahrassistenzprogramm zu zerstreuen.
In den Sekunden vor dem Unfall habe der Fahrer des Tesla-Models X trotz wiederholter Aufforderungen nicht das Steuer übernommen, erklärte der Konzern.
Der 38-jährige Fahrer des Tesla war am 23. März auf der Höhe der Stadt Mountain View gegen eine Betonbarriere gerast. Der Wagen ging in Flammen auf und wurde von zwei nachkommenden Autos erfasst. Der Fahrer starb später im Spital.
Teslas Angaben zufolge war in den Momenten vor der Kollision der Abstandsregeltempomat auf minimalen Abstand gestellt. Trotz mehrerer visueller und einer akustischen Warnung seien «die Hände des Fahrers in den sechs Sekunden vor der Kollision nicht auf dem Lenkrad festgestellt» worden, teilte Tesla mit.
Der Fahrer habe fünf Sekunden Zeit und 150 Meter ungestörter Sicht auf die Betonbarriere gehabt. «Aber die Fahrzeugaufzeichnungen zeigen, dass nichts unternommen wurde», teilte Tesla mit. Der Autohersteller fügte hinzu, dass die Betonbarriere nach einem vorherigen Unfall nicht ausgetauscht worden sei und deshalb das Auto besonders stark beschädigt wurde.



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