Virtuelle Meetings haben sich verzehnfacht

Remote Arbeiten auch nach der Corona-Krise

CW: Also bleibt LogMeIn auch nach Corona ein hauptsächlich remote arbeitendes Unternehmen?
Lewis: Wir gehen davon aus, dass es ganz anders aussehen wird, wenn es wieder sicher ist, ins Büro zurückzukehren. Denn viele Mitarbeiter gehen nur ein paar Tage pro Woche oder ein paar Mal im Monat ins Büro. Ich denke, dass unsere Mitarbeiter für Team-Meetings und gruppenbedingte Zusammenarbeit zurückkommen werden.
CW: Wagen wir noch einen Blick in die Glaskugel. Meinen Sie, dass die Einschränkungen durch Corona einen dauerhaften Schub für die Digitalisierung mit sich bringen? Wie lange wird diese Express-Digitalisierung anhalten?
Lewis: Wir glauben, dass dies ein Wendepunkt sein wird, an dem viele Unternehmen, die bisher nicht auf Fernarbeit gesetzt haben, die Vorteile einer Remote Culture erkennen werden. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit zur Kostenersparnis durch kleinere Büros, sondern hat auch positive Effekte auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Belegschaft. Durch geringere Stromkosten im Büro und weniger pendelnde Mitarbeiter hat Home Office sogar einen grossen Einfluss auf die Nachhaltigkeit und die Umweltbelastung.
Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass die aktuelle Krise einen nachhaltigen Einfluss auf die Digitalisierung hat. Der Netzausbau mit einem flächendeckenden, leistungsfähigen Glasfasernetz und dem Ausbau des 5G-Standards ist genauso wichtig wie klare Regeln für die IT-Sicherheit und den Datenschutz.



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