SBB kappen mit Software Stromspitzen

Laststeuerung nun im regulären Betrieb

Die SBB haben die Basisversion der Laststeuerung im vergangenen Winter auf Herz und Nieren geprüft. Die Grundfunktionen der Software haben den Angaben der Bahngesellschaft zufolge einwandfrei funktioniert. Darum startet nun im Januar 2019 der produktive Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt können die ersten Weichen- und Wagenheizungen gesteuert werden.
Die SBB werden in den folgenden Jahren weitere Wagen und Weichen an die Laststeuerung anbinden. Bis 2023 soll demnach die ganze Flotte ausgerüstet sein. Damit werde Smart Grid – die intelligente Steuerung von Verbrauchern im Zusammenspiel mit der Stromerzeugung, und -speicherung – bei den SBB Realität, heisst es in einem Beitrag der Bundesbahnen.

Leistungsbedarf von 150'000 Haushalten

Mit der ersten Etappe des Lastmanagements haben sich die SBB zum Ziel gesetzt, bis 2023 die maximalen Lastspitzen um 70 Megawatt zu senken. Dies entspricht ungefähr dem durchschnittlichen Leistungsbedarf von 150'000 Haushalten. Gleichzeitig werde die Bahngesellschaft in den nächsten Jahren im Rahmen des Programms «smartrail 4.0» prüfen, ob auch die elektrischen Motoren der Lokomotiven und Triebfahrzeuge in ähnlicher Weise beeinflusst werden könnten, heisst es.
Vereinfacht gesagt: In Zukunft soll Lastmanagement die Antriebsleistung der Züge kurzfristig einschränken können ohne dass Züge dadurch verspätet werden.



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