24.06.2008, 11:14 Uhr

HP präsentiert neue BTO-Angebote

Hewlett-Packard (HP) hat neue Software-Angebote für Business Technology Optimization (BTO) vorgestellt.
Mit den neuen BTO-Produkten von HP sollen Unternehmen den kompletten Change-Lifecycle besser steuern und Probleme präventiv vermeiden können. Zu den neuen HP-Angeboten in diesem Bereich gehören unter anderem das "Release Control 4.0" (ehemals "HP Change Control Management"), das "Problem Isolation 2.0" sowie das Configuration-Management-System (CMS) "HP CMS".
Beim HP Release Control handelt es sich um eine Applikation für die Analyse, Planung, Überwachung und Durchführung von IT-Veränderungen. Damit sollen Unternehmen bereits in der Planungsphase auf Basis von detaillierten Abhängigkeitsanalysen sicherstellen, dass Veränderungen in der IT keine Ausfälle verursachen. Die wesentliche Erweiterung in der Version 4.0 ist die Echtzeit-Überwachung der Änderungen während ihrer Durchführung. Bisher erlaubte die Software, mittels Abhängigkeitshierarchien bereits in der Planungs- und Genehmigungsphase mögliche Kollisionen und Inkompatibilitäten bei IT-Veränderungen zu erkennen und zu vermeiden. Die Durchführung der Veränderungs-Schritte selbst wurde über den Service-Desk gesteuert. Das Update erweitert nun den Kontrollbereich derart, dass auch Änderungen erfasst werden können, die nicht über den Service-Desk angestossen wurden.
Die Version 2.0 von HP Problem Isolation bietet neu eine vorausschauende Problemanalyse. IT-Probleme lassen sich beheben, bevor sie Schaden anrichten, so die Herstellerin. Die von HP patentierte Lösung nutzt im Wesentlichen zwei Methoden. Bei der Ersten handelt es sich um eine Korrelationsanalyse auf Grundlage der im CMS hinterlegten Abhängigkeiten, die abbilden, welche Geschäftsprozesse von welchen IT-Komponenten, Infrastruktur und Applikationen, abhängig sind. Damit lassen sich Symptome auf deren Ursachen zurückführen. Die zweite Methode stellt eine Verhaltens-Analyse und Prognose auf der Grundlage historischer Daten dar. Die Software speichert bei IT-Problemen korrelierende Metriken, etwa die Antwortzeiten am Anwender-Client, die Dauer von Datenbankabfragen oder die Prozessor- und Netzwerk-Auslastung. Die aktuellen Entwicklungen der Metriken werden permanent mit diesen gespeicherten Verhaltensmustern verglichen. Damit lassen sich IT-Probleme bereits im Entstehungsstadium erkennen. Treten dabei Anomalien auf, findet das System heraus, ob es sich dabei um unwesentliche Schwankungen oder um ein sich abzeichnendes ernsthaftes Problem handelt.
Mit dem HP CMS lanciert die Herstellerin eigenen Angaben zufolge die erste CMS-Lösung, die der Definition in der Version 3 der IT Infrastructure Library (Itil) entspricht. Zweck des CMS ist es, die Abhängigkeiten zwischen IT und Geschäftsprozessen kontextspezifisch abzubilden.



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