02.03.2011, 08:51 Uhr

HP will die Cloud speichern

Fünf Monate nach der Übernahme von 3PAR hat Hewlett-Packard (HP) die Speicherlösungen 3PAR Utility Storage in die Cloud-Plattform HP BladeSystem Matrix integriert.
Damit stehen laut HP ab sofort hochskalierbare Speicher-Arrays bereit, mit denen IT-Abteilungen oder Service-Provider ihre Cloud-Infrastruktur aufbauen können. Jedes dieser 3PAR-Systeme kann in bis zu 1024 logische Domänen, sogenannte Virtual Privat Arrays, aufgeteilt werden, die sich unterschiedlichen Lastprofilen oder Kunden zuordnen und gegeneinander abschotten lassen. Dabei könne jedes dieser virtuellen Arrays individuell konfiguriert werden und einen eignen Systemadministrator bekommen, heisst es in einer Mitteilung des Herstellers. Neu ist laut HP, dass neben den HP Enterprise Virtual Arrays (EVA) jetzt auch die 3PAR-Systeme in der Cloud-Lösung BladeSystem Matrix unterstützt werden. Die Administration des 3PAR-Speichers erfolgt dabei zentral über das HP BladeSystem Matrix Operating Environment. Das soll die Verwaltung vereinfachen und die Bereitstellung von Applikationen in Cloud-Umgebungen beschleunigen. Durch die Verbindung des NAS-Gateways HP X9300 und des 3PAR-Speichers entsteht schliesslich ein Disk-Array für File- und Blockdaten in Cloud-Umgebungen.

Weitere Zentralisation

Nach Meinung von HP könnten mit diesen Neuerungen Anwender ihre IT besser an Geschäftsanforderungen ausrichten."Viele Kunden berichten, dass der Umstieg auf Cloud Computing und die damit verbundenen Fragen hinsichtlich Sicherheit, Compliance und Flexibilität zu ihren grössten Herausforderung in diesem Jahrzehnt zählen", sagt Guido Klenner, Senior Business Manager Online Storage bei HP. "Mit der Integration der 3PAR-Technologie in die HP Converged Infrastructure können wir Daten innerhalb einer Private, Public oder Hybrid Cloud von verschiedenen Fachbereichen oder Unternehmen hermetisch voneinander abgrenzen und verschiedenste Lastprofile bedienen. Das schafft Flexibilität, Sicherheit und liefert die Grundlage, um Compliance-Richtlinien umzusetzen." Durch die Integration von 3PAR Utility Storage in das HP CloudSystem zentralisiert HP nach eigenen Angaben die Verwaltung von Server-, Speicher- und Netzwerkressourcen im HP BladeSystem Matrix Operating Environment. Mit dieser Konsole sollen Unternehmen somit ihre Cloud-Infrastruktur zentral verwalten können. Das reduziere die Bereitstellungszeit von Applikationen in Cloud-Umgebungen: Statt wie bisher Tage daure dies nur noch wenige Minuten, heisst es. Darüber hinaus werde die Effizienz der Speicherverwaltung verzehnfacht und die Speicherkosten um bis zu 50 Prozent reduziert, rechnet der Hersteller vor.

Produkte-Reigen

HP hat heute zudem die weitere Speicher-Produkte angekündigt, so das Backup-System HP D2D4324. Es soll durch die Deduplizierungstechnik HP StoreOnce die benötigten Speicherkapazitäten um bis zu 95 Prozent reduzieren. Mit dem System schützen Herstellerangaben zufolge Unternehmen bis zu 1,4 Petabyte Daten. Im Vergleich zum Vorgänger-System HP D2D4312 wurde die Leistung für Backup und Recovery angeblich um 66 Prozent gesteigert und die Kapazität verdoppelt. Das Backup-System ist ab sofort erhältlich. Die Preise für das Portfolio HP D2D beginnen bei 8695 Franken. Daneben hat HP die SAN-Lösung HP P4800 G2 gezeigt. Sie sei die weltweit erste SAN-Lösung im Blade-Format, meint HP. Das System ist ab sofort erhältlich. Die Preise beginnen bei 131'399 Franken.

Schliesslich ist von HP ab sofort die Appliance HP E5000 Messaging System for Microsoft Exchange Server 2010 erhältlich. Diese soll es Unternehmen jeder Grössenordnung erlauben, eine Nachrichtenübermittlung wie in Grossunternehmen zu betreiben. Das in sich geschlossene und vorkonfigurierte Messaging-System lässt sich laut HP innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen. Für die Lösung HP E5300 mit 500 E-Mail-Fächern beginnen die Preise bei 35'549 Franke.



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