14.10.2008, 09:44 Uhr

Sun motzt Niagara-Server auf

Sun Microsystems hat in ihren Niagara-Servern des Typs Sparc Enterprise T5440 doppelt so viel Platz für Prozessoren geschaffen.
Suns T5440 will in einer höheren Server-Liga mitspielen
Die T5440 weisen nun maximal vier Chips der Baureihe Ultrasparc T2 Plus und einen Hauptspeicher von 512 GByte auf. Jeder der verwendeten Prozessoren verfügt darüber hinaus über acht Chip-Kerne. Somit lassen sich acht Ausführungsstränge einer Applikation gleichzeitig bewältigen.
Ursprünglich waren die Niagara-Server für Netzwerk- und Web-Applikationen gedacht. Die aufgemotzten Systeme, die auch von Fujitsu angeboten werden, richtet Sun nun an Firmen, die ihre Unternehmensdatenbanken, OLTP-Anwendungen (Online Transaction Processing) und ihr ERP-System (Enterprise Resource Planning) auf den Rechnern laufen lassen wollen. "Ich würde die jüngste Server-Riege nicht mehr als Web-Server betreiben", kommentiert Suns CTO (Chief Technology Officer) Rick Hetherington und präzisiert: "Das wäre ein bisschen ein Overkill".
Vielmehr würden sich die Systeme dank dem oppulenten Hauptspeicher auch für Virtualisierungsaufgaben und für die Server-Konsolidierung eignen, ist Hetherington überzeugt. Deshalb werden auf den Rechnern auch Suns Unix-Devirat Solaris 10 und Virtualisierungs-Applikationen vorinstalliert.
Die zusätzliche Leistung hat ihren Preis. Mit 45'000 Dollar ist der Eintrittspreis fast drei Mal so hoch wie der des T5420 mit zwei Chipplätzen, der im April lanciert wurde. Mit dem T5440 biete man nun ein "Midrange"-System an, heisst es bei Sun als Erklärung für den Preisaufschlag. Für das Geld erhält man einen T5440 mit zwei T2-Plus-Prozessoren, die mit 1,2 GHz getaktet werden, 32 GByte Hauptspeicher und eine 146 GByte grosse Festplatte.



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