26.04.2007, 10:39 Uhr
Japaner erzielen Geschwindigkeits-Rekord
Forschern der Universität von Tokio erzielten mit 9,08 GByte/s den weltweiten Rekord bei der Datenübertragung.
Der Rekord wurde bereits am 31. Dezember 2006 aufgestellt, die Japaner veröffentlichten ihre Resultate jedoch erst jetzt. Bereits am 30. Dezember 2006 übertrafen die japanischen Forscher den bisherigen Rekord von 6,96 GByte/s und setzten die Messlatte auf 7,67 Gbyte/s. Am folgenden Tag schraubten sie die Bestmarke weiter in die Höhe auf 9,08 Gbyte/s. Mit diesem Resultat reizten die Forscher die Infrastruktur von Internet2 beinahe vollständig aus. Dieses bietet maximal theoretische 10 Gbyte/s. Die Daten wurden über den ganzen Globus verschickt. Sie liefen von Tokio über Chicago, Amsterdam, Seattle und wieder zurück nach Tokio. Internet2 ist eine Initiative für ein schnelleres Internet, basierend auf einem Glasfaser-Netz. Es wurde von der University Corporation for Advanced Internet Development (UCAID) ins Leben gerufen. Momentan gehören dem Netzwerk über 200 Universitäten an. Sie arbeiten zusammen mit Technikunternehmen und Regierungen am Internet von Morgen. Der Normalverbraucher wird noch fünf bis zehn Jahre warten müssen, bis er in den Genuss vom solch rasanten Übertragungsraten kommt.
Harald Schodl