12.03.2009, 12:17 Uhr

AMD und Seagate präsentieren SATA 3.0

Zusammen mit Seagate hat AMD die künftige SATA-3.0-Schnittstelle vorgestellt. Gegenüber dem aktuellen SATA-II-Standard wurde die Transferrate auf 600 MByte/s verdoppelt.
Stephen Luczo - CEO von Seagate
Bei einer theoretischen maximalen Transferrate von 300 MByte/s kommt die aktuelle SATA-II-Schnittstelle bereits an ihre Grenzen. Zwar sind SATA-II-Festplatten mit sequenziellen Transferraten bis zirka 130 MByte/s noch weit von der Grenze weg, doch Solid State Disks (SSD) wie Intels X25-M und X25-E warten mit bis zu 253 MByte/s Transferrate auf.
Mit SATA 3.0 erhöht sich die theoretische Schnittstellenbandbreite auf 600 MByte/s. Laut Seagate bleibt der neue Standard abwärtskompatibel zu SATA I und SATA II. Die Stecker von SATA 3.0 sind unverändert, auch vorhandene Kabel können für Transfers verwendet werden. Allerdings empfiehlt das SATA-Konsortium hochqualitative Kabel. Mit SATA 3.0 verbessert sich Seagate zufolge auch die Energieeffizienz sowie das Native Command Queuing (NCQ).
Die Demonstration der künftigen SATA-Schnittstelle erfolgte mit einem Prototypen einer Barracuda-Festplatte mit SATA-3.0-Schnittstelle sowie zum Vergleich mit einer serienmässigen Barracuda 7200.12 mit SATA II. Betrieben wurden die Festplatten an einem Rechner mit einem SATA-3.0-Sample-Chip-Satz von AMD. Die SATA-II-Festplatte lieferte über die Schnittstelle eine Burstrate von 288,55 MByte/s, das SATA-3.0-Sample erreichte 589,09 MByte/s.
Die neue Schnittstelle wurde von der Serial ATA International Organization (SATA-IO) unter dem Namen Serial ATA Revision 3.0 entwickelt. Laut Seagate sollen erste SATA-3.0-Produkte Ende 2009 auf den Markt kommen.



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