03.05.2011, 11:22 Uhr

Weiterer Sony-Service offline

Sony musste als Folge der massiven Cyberangriffe von Ende April jetzt auch «Sony Online Entertainment»-Services offline schalten, die für PC-Onlinespiele verantwortlich sind.
Unterhaltungsriese Sony kommt nicht zur Ruhe. Die Japaner musste jetzt nach dem PlayStation Network und Qriocity auch noch die Services von «Sony Online Entertainment» vom Netz nehmen. Es handelt sich dabei um eine Tochterfirma, die für Onlinecomputerspiele zuständig ist. Betroffen von der Downtime ist beispielsweise das beliebte Onlinerollenspiel Everquest (2). Wie das Wall Street Journal berichtet, wurde die Attacke auf die Sony-Tochter am 2. Mai entdeckt, soll aber laut den Japanern zusammen mit den anderen Angriffen Ende April erfolgt sein. Offenbar sollen auch bei «Sony Online Entertainment» Kundendaten abhanden gekommen sein. Im Bericht ist von 24,6 Millionen Datensätzen die Rede, die persönliche Daten wie Adressen oder Geburtsdaten enthalten. Auch eine kleine Zahl an Kreditkarten- und Bankkontodaten soll wieder betroffen sein, diesmal soll es sich aber laut Sony um ältere und somit möglicherweise nicht mehr aktuelle Datensätze halten. Derweil hat Sony dementiert, dass Kreditkartendaten des PlayStation Networks im Internet zum Verkauf standen, wie kürzlich berichtet wurde. Sicher ist allerdings nur: Die Sache ist für Sony noch nicht ausgestanden. Zurzeit untersucht man die Ausmasse der Cyberattacken zusammen mit dem amerikanischen FBI. Es ist nicht auszuschliessen, dass noch weitere, bisher nicht bemerkte Angriffe ans Licht kommen.
Harald Schodl



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