Wettbewerb der Blockchains in heisser Phase

Rennen um Anwendungen 

Sowohl um die Nutzer wie auch um Anwendungen auf der eigenen «Chain» wird derweil offensiv gerungen. So hat Changpeng Zhao, Gründer der grössten Kryptobörse Binance, Mitte Oktober einen Fonds über 1 Milliarde Dollar für die Weiterentwicklung des BSC-Ökosystems aufgelegt. Aber auch weitere Blockchain-Projekte versprechen Entwicklern grosszügige Anreize: Zur Förderung des Polkadot-Netzwerks stellte Gründer Gavin Wood etwa Dot-Token im Wert von 770 Millionen Dollar zur Verfügung. 
Der zunehmende Wettbewerb unter den «Smart Contract»-Blockchains sei sicherlich zu begrüssen, sagt der Bitcoin Suisse-Experte. Gleichzeitig bergen die neuen Blockchains aber auch Risiken, warnt er: So hätten «Smart Contract»-Chains mit hoher Komplexität zu kämpfen, die sich in Programmierfehlern, Exploits respektive «Hacks» oder auch Limitierungen im späteren Ausbau äussern könnten. 
Insgesamt erwartet Dapp aber, dass es auch in Zukunft mehrere konkurrierende «Smart-Contract-Chains» geben wird. Allerdings fühlt er sich derzeit etwas an den «ICO»-Hype von 2017 erinnert: Wie damals sei auch hier früher oder später eine Selektion und Marktbereinigung zu erwarten. «Heute bereits Gewinner zu benennen ist jedoch noch zu früh; wir sind vielmehr gerade mitten in der heissen Phase.»



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