05.08.2009, 09:56 Uhr

XP-Mode für Windows 7 fast fertig

Microsoft hat die Arbeiten an der Virtualisierungslösung XP-Mode für Windows 7 abgeschlossen. Ab sofort kann der «Release Candidate» gestestet werden.
Mithilfe des XP-Mode binden Administratoren Programme in Windows 7 ein, die aufgrund von Kompatibilitätsproblemen nicht nativ unter dem kommenden Microsoft-Betriebssystem laufen. Der XP-Mode ist eine virtuelle Umgebung mit einem vollständigen Windows XP SP3, das im Hintergrund läuft. Der Benutzer kann Software in dieses System installieren und die inkompatiblen Anwendungen aus dem Startmenü von Windows 7 aufrufen.
Neuerungen im Release Candidate
Der Release Candidate des XP-Mode kann ab sofort auf den Microsoft-Servern geladen und unter Windows 7 getestet werden. Im Vergleich mit der Beta-Version will der Hersteller noch neue Funktionen eingebaut haben, darunter:
USB-Zugriff: Aus den Programmen in der virtuellen XP-Maschine kann jetzt auf USB-Geräte wie Drucker oder Speichermedien zugegriffen werden.
Laufwerkfreigaben: Der XP-Mode und der Windows-7-Host müssen nicht zwingend Zugriff auf alle Laufwerke haben. Administratoren können die Laufwerksfreigaben für jedes der Systeme separat festlegen.
Jumplisten: Für Anwendungen im XP-Mode steht nun auch eine Liste zuletzt geöffneter Dateien zur Verfügung. Auf diese Files kann direkt über eine Jumpliste in der Taskleiste von Windows 7 zugegriffen werden.
XP-Mode: separater Download
Microsoft will den XP-Mode nach Fertigstellung als separaten, aber kostenlosen Download an Benutzer von Windows 7 verteilen. Die Anwender müssen allerdings eine Professional-, Enterprise- und Ultimate-Lizenz besitzen. Über den Veröffentlichungstermin des fertigen XP-Mode macht Microsoft keine Angaben - Windows-Produktmanager Mike Nash wollte sich auf Anfrage der Computerworld nicht festlegen, ob der XP-Mode zum Verkaufsstarts von Windows 7 ebenfalls fertig ist.

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